GOVECS baut E-Roller mit BMW-Technik
Sicher ohne Helm: Der neue E-Roller von GOVECS soll 2021 auf den Markt kommen.
GOVECS hat die Nutzungsrechte für BMW-Patente im Bereich Sicherheitstechnologie für Zweiräder erhalten. Die will der Münchner Elektroroller-Hersteller nun für die Entwicklung eines neuen E-Scooter.Modells nutzen, welches dank eines speziellen Sicherheitskonzeptes von der Helmpflicht befreit sein soll.
GOVECS erklärte, dass der E-Scooter in den Leistungskategorien L1e und L3e angesiedelt sein werde. Ziel sei es, infolge des besonderen Sicherheitskonzepts eine Straßenverkehrszulassung ohne Helmpflicht zu erhalten und so ein neues Produktsegment mit hohem Marktpotenzial zu erschließen, so das Münchner Unternehmen. Nach Angaben von GOVECS sollen Computersimulationen nahelegen, dass ein solcher E-Scooter sicherer sein könnte als ein Roller mit Helm. 2021 soll der neue E-Scooter mit BMW-Technologie auf den Markt kommen.
Will GOVECS eine C1-Nachfolger entwickeln?
Thomas Grübel, CEO von GOVECS, erklärt: „Der Vertragsabschluss unterstreicht unsere technologische Spitzenposition und unser außerordentliches Knowhow bei der Entwicklung und Vermarktung qualitativ hochwertiger E-Scooter. Das künftige GOVECS E-Scooter.Modell wird Fahrspaß, Komfort und maximale Sicherheit vereinen. Das Produkt wollen wir aufgrund des enormen Marktpotenzials weltweit vermarkten und zwar sowohl im Bereich der zukunftsweisenden Sharing-Konzepte für Metropolen als auch im Konsumentenbereich.“
Möglicherweise handelt es sich bei der besonderen Sicherheitstechnik um das Konzept für den Roller BMW C1. Der überdachte Roller wurde von 2000 bis 2003 produziert und war von der Helmpflicht befreit. Allerdings konnte sich das Konzept seinerzeit nicht durchsetzen, sodass BMW die Produktion nach rund 30.000 verkauften Exemplaren wieder einstellte. Im Jahr 2009 stellte BMW die Elektro-Studie BMW C1-E vor, die jedoch nicht umgesetzt wurde.