Opel Vivaro-E (2020)
In der zweiten Jahreshälfte 2020 bringt Opel mit dem Vivaro-E sein erstes elektrisches Nutzfahrzeug auf den Markt. Zwei Batteriegrößen erlauben unterschiedliche Reichweiten.
Opel elektrifiziert weiter seine Angebotspalette. „Bis 2024 werden alle Opel-Baureihen elektrifiziert sein. Dann können Kunden bei jedem unserer Modelle auch eine E-Variante wählen“, sagt Markenchef Michael Lohscheller. Das schließt auch die Nutzfahrzeuge mit ein.
Den Anfang macht in der zweiten Jahreshälfte 2020 der Vivaro. Der Transporter, der nun nicht mehr auf einer Renault-Plattform basiert, sondern den EMP2-Baukasten der Konzernmutter PSA nutzt, erhält zwei Batteriegrößen: Mit der 50-Kilowattstunden-Variante kommt der Vivaro.e bis zu 200 Kilometer weit, das 75-Kilowattstunden-Pendant soll einen Aktionsradius von 300 Kilometern erlauben. Wie stark die Motorisierung genau sein wird, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.
Kaum Einschränkungen bei der Nutzbarkeit
Genau wie der Standard-Vivaro wird auch die Elektroversion in den drei Außenlängen 4,60 Meter, 4,95 Meter und 5,30 Meter erhältlich sein. Die Nutzlast der Dieselvariante von teils über 1.400 Kilogramm soll er ebenfalls bieten. Fraglich ist allerdings, ob er auch dessen Anhängelast von bis zu 2.500 Kilogramm reproduzieren kann. Die schweren Batterien und das damit verbundene höhere Leergewicht schränkt die Möglichkeiten in dieser Hinsicht vermutlich ein.
Der Vivaro der dritten Generation, der nahezu baugleich mit den PSA-Transportern Citroën Jumpy und Peugeot Expert sowie dem Toyota-Transporter Proace ist, ist das erste komplett elektrifizierte Opel-Nutzfahrzeug. 2021 soll die Transporter-Variante des Combo ebenso als Elektromodell folgen wie die jeweiligen Pkw-Varianten Combo Life und Zafira Life.