3,1 Sekunden vergehen im i4 von 0 auf 200 km/h. Das Tempo erreicht er kaum langsamer als ein BMW M3 (510 PS); und er nimmt dem Tesla 1,8 s und dem Polestar 4,8 s ab.
Wenn der i4 leicht ins Untersteuern gleitet, spürst du das durch reduzierte Lenkkräfte sofort, und in dieser Runde bietet er eindeutig die beste Lenkung.
Für die gleichen Kurvenradien drehst du das Polestar-2-Lenkrad weiter als beim BMW. Es überträgt weniger Rückmeldung, was aber nichts an der ziemlich hohen Belastbarkeit der Vorderachse ändert.
285 Kilometer weit fährt der Polestar 2 mit seiner 78-kWh-Batterie. Etwas weiter kommt der i4 (303 km, 84 kWh), während der Tesla 337 Kilometer mit seinem 82-kWh-Akku erreicht.
Die Brembo-Bremsen sind Teil des 6.000 Euro teuren Performance-Pakets, das auch Öhlins-Stoßdämpfer enthält, die mit Werkzeug in ihrer Zug- und Druckstufe verstellbar sind.
Am interessantesten ist für diesen Test der Track-Modus, in dem sich die Kraftfreigabe der E-Maschinen, die Rekuperation und das ESP vielstufig einstellen lassen.
1.839 kg wiegt der Tesla 3 ohne Fahrer und ist somit erstaunlich leicht, denn Polestar 2 und BMW i4 M50 sind 301 und 429 kg schwerer. Ein BMW M3 xDrive stemmt 1.776 kg auf die Waage.