Drei Jahrzehnte hat es gedauert, nun kommt der italienische Klassiker Fiat 500 als reiner Elektro-Flitzer auf den europäischen Markt. Unter dem doch sehr wohl bekannten Blechkleid schlummert daher eine gänzlich neue Technologie.
Den Antriebsstrang wird es in zwei Versionen geben, mit unterschiedlichen Leistungsdaten bei Motor und Batterie. Interessierte haben hierbei die Wahl zwischen einer Speicherkapazität von 24kwh oder 42kWh.
In Bezug auf die Leistung können sich zukünftige Fiat 500 Besitzer über 95 PS in der kleinen Variante oder maximal 118 PS in der spritzigeren Alternative freuen.
Mit der großen Batterie und der stärkeren Motorleistung beträgt die Höchstgeschwindigkeit 150 km/h (abgeregelt), die maximale Reichweite liegt bei bis zu 321 Kilometern.
Neben der klassischen Limousine bietet Fiat den neuen 500 auch in der Variante 3+1 an. Eine dritte Seitentür, die auf der Beifahrerseite gegenläufig öffnet, erleichtert den Zugang zur hinteren Sitzreihe.
Der Einstieg in die hintere Reihe gelingt mit der dritten Türe tatsächlich einfacher. Aber am eigentlichen Platzangebot des Kleinwagens hat sich in Reihe zwei nicht viel getan, wer mit einem Raumwunder rechnet ist bei diesem 3,63 Meter langen Kleinwagen fehl am Platz.
Mit 1.405 Kilogramm ist das Cabriolet unter den drei verschiedenen Modellvarianten die schwerste Alternative. Die standardmäßige Limousine wiegt 40 Kilogramm und der 3+1 10 Kilogramm weniger.
Mit Abzug der E-Förderung ist die Einstiegsversion des 500 tatsächlich ein Fahrzeug für die breite Masse. Entscheidet man sich jedoch für die höhere Motorisierung und die offenen Variante, so steigen die Preise extrem rasch an.
Der Ur-500: Der Cinquecento wurde zwischen 1957 und 1977 mehr als 3,7 Millionen Mal gebaut. Die 2007 eingeführte – deutlich größere – Neuauflage fand
allein in Deutschland fast 400.000 Käufer.