Porsche und Audi bauen Ladenetzwerke auf

Mit einem eigenen Ladenetz will Porsche den betreiberübergreifenden Zugang zu öffentlichen Ladestationen erleichtern.
Porsche bereitet sich auf die Einführung seiner neuen E-Modelle vor. Nach Informationen des Zuffenhausener Sportwagenherstellers bündelt der Mitte vergangenen Jahres gestartete Porsche Charging Service mittlerweile bereits mehr als 49.000 Ladepunkte in 12 europäischen Ländern. Die Ladenetz-Kunden können via App und Navigation nach passenden Ladestationen suchen, die Abrechnung erfolgt über zentral hinterlegte Zahlungsdaten, wodurch Anmeldungen bei unterschiedlichen Betreibern entfallen.
Neben Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Finnland ist Porsches Ladedienst für Plug-in-Hybride und die kommenden reinen E-Modelle nun auch in Norwegen, Frankreich und Spanien verfügbar. Hinzu kommen in Kürze Großbritannien und Italien. Die Nutzung des Porsche Charging Service kostet in Deutschland monatlich 2,50 Euro zzgl. der Gebühren für die Ladevorgänge. Der Ladedienst steht laut Porsche grundsätzlich allen Fahrern von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen offen.
Audis Ladenetz umfasst 72.000 Ladestationen
Konzernschwester Audi führt begleitend zum Marktstart des Audi e-tron den Audi e-tron Charging Service ein. Das Ladenetz von Audi erstreckt sich zu Beginn auf zehn Länder, sechs weitere sollen im ersten Quartal folgen, im weiteren Jahresverlauf dann die osteuropäischen Länder. Audi will mit dem neuen Service seinen Kunden mit einem einzigen Vertrag rund 80 Prozent aller öffentlichen Ladestationen in Europa zugänglich machen. Nach Angaben der Ingolstädter vereint die Ladekarte 72.000 Ladestationen von 220 Anbietern.
Dabei stehen je nach Ladebedürfnis zwei Tarife zur Verfügung: der City-Tarif für 4,95 Euro monatlich und der Transit-Tarif für 17,95 Euro monatlich. Letzterer bietet vor allem einen vergünstigten Zugang zu den Ultra-Schnellladern von Ionity. Für Käufer des Audi e-tron ist der Service das erste Jahr kostenfrei.