Volvo vergibt Milliardenauftrag an Akku-Hersteller

Technische Konzeptstudie für ein rein batteriebetriebenes E-Auto auf der kompakten Modular-Architektur CMA.
Um die kommenden Elektroautos mit Batterien zu versorgen, hat die Volvo Car Group nach eigenen Angaben langfristige Vereinbarungen über die Lieferung von Lithium-Ionen-Akkus mit den Batterieherstellern CATL und LG Chem getroffen.
Die Verträge mit dem chinesischen Hersteller CATL und dem südkoreanischen Produzenten LG Chem sollen den Bedarf des kommenden Jahrzehnts abdecken und laut Volvo ein Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar haben – konkretere Angaben machte der Autohersteller nicht. Die Batteriemodule sind für die nächste Generation von Volvo und Polestar Modellen bestimmt, die auf der aktuellen modularen Plattform CMA sowie der kommenden Fahrzeug-Architektur SPA2 aufbauen.
Volvo will gesamte Modellpalette elektrifizieren
Volvos Elektrifizierungspläne sind weitreichend: ab diesem Jahr soll es eine E-Version für alle neuen Volvo Modelle geben. Der zur chinesischen Geely Gruppe gehörende schwedische Hersteller strebt zudem an, die Hälfte seines weltweiten Fahrzeugabsatzes bis zum Jahr 2025 mit rein elektrischen Fahrzeugen zu bestreiten.
Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars, erklärt: „Die Zukunft von Volvo ist elektrisch und wir sind fest entschlossen, die Zeiten der Verbrennungsmotoren hinter uns zu lassen. Die Vereinbarungen mit CATL und LG Chem zeigen, wie wir unsere ambitionierten Elektrifizierungsziele erreichen werden.“
Martina Buchhauser, Senior Vice President für Beschaffung bei Volvo Cars, ergänzt: „Mit dieser Vereinbarung sichern wir die Lieferung von Batterien für das kommende Jahrzehnt. Damit haben wir künftig zwei Lieferanten in allen Regionen weltweit und gewährleisten Flexibilität in unserer Lieferkette.“
Die erste Batteriemontage-Linie von Volvo soll bis Ende 2019 im belgischen Werk in Gent, wo auch die Plug-in-Versionen des Premium-SUV vom Band laufen, in Betrieb genommen werden. Der erste vollelektrische Pkw aus Gent wird der Volvo XC40 sein, der ebenso wie der vollelektrische Polestar 2 auf der Kompakt-Plattform CMA basiert. Zudem sollen ab diesem Jahr die E-Modelle auch in einem von Volvo betriebenen Werk in Luqiao (China) gefertigt werden.