VW e-Bulli T1 Samba
Der 2020er e-Bulli in der neuen Zweifarblackierung „Energetic Orange Metallic“/„Golden Sand Metallic Matte“ und mit Panorama-Faltdach.
Nach dem historischen Käfer, den eClassics zu einem Elektroauto umgerüstet hat, wurde nun auch ein Bulli zum Elektroauto umgebaut. VW hat dafür einen original 1966er T1 Oldtimer, der aus Hannover stammt und ein halbes Jahrhundert in Kalifornien unterwegs war, umgerüstet.
Der Bulli T1 Samba wurde bei eClassics in der Nähe von Stuttgart in ein modernes Elektroauto umgewandelt mit den Antriebskomponenten aktueller Volkswagen Elektrofahrzeuge. Der alte Vierzylinder-Boxermotor des Kultbusses mit seinen 44 PS wurde von einem 83 PS starken Elektromotor abgelöst. Aus 102 Nm maximales Drehmoment wurden nun 212 Nm. Mit dem 2020er e-Bulli-Konzeptfahrzeug kann man nun 130 km/h fahren – vorher waren es nur 105 km/h. Im Heck des E-Busses treibt eine integrierte Kombination aus Getriebe und Elektromotor die Hinterachse an.
E-Bulli mit 200 Kilometern Reichweite
Dieses nun deutlich leistungsstärkere Fahrzeug hat eine mittig im Fahrzeugboden untergebrachte Lithium-Ionen-Batterie. Dies senkt den Schwerpunkt des e-Bulli und verbessert so seine Fahreigenschaften. Die Batterie liefert mit 45 kWh Kapazität eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern, laut Volkswagen Nutzfahrzeuge. Mit ihr kann durch Umwandlung zudem die Bordelektronik mit 12 Volt versorgt werden. Der e-Bulli kann in 40 Minuten bis zu 80 Prozent laden, wenn er an einer DC-Schnellladesäule mit 50 kW geladen wird. Er hat eine CCS-Ladedose und kann ebenso mit Wechsel- wie Gleichstrom geladen werden.
Der 2020er e-Bulli weist zahlreiche Modernisierungen im Innenraum, der Technik und dem Exterior auf, die alle mit Fingerspitzengefühl und stark am Original orientiert durchgeführt wurden. EClassics bietet neben den T1-Umbauten auch Umbauten von T2 und T3-Bullis an. Allerdings ist dies nicht ganz günstig: ein T1-Umbau kostet dort mindestens 64.900 Euro.