Los Angeles Auto Show 2016

Auf der Los Angeles Auto Show gibt es 2 Hallen mit ausgefallen Tuning-Autos: Low Rider, Riesenfelgen, Monsteranlagen, Sportwagen mit 2.000 PS und Pickups mit ganz viel Bodenfreiheit: Wir haben uns umgesehen.
Keine zwei Wochen nach der Wahl Donald Trumps stehen die USA noch ganz im Zeichen dieser politischen Überraschung. Tuning steht an sich nicht im Verdacht politisch zu sein. Aber exzessives „Pimp my Ride“ ist in den USA definitiv ein Spektakel und man darf es durchaus als Kunstform betrachten. Manche Objekte scheinen gar nicht mehr zum Fahren gedacht zu sein, sondern zur bloßen Selbstdarstellung – und wirken maßlos überzogen. Womit wir irgendwie wieder beim neu gewählten Präsidenten der USA wären.
Auch Reminiszenzen an Zeiten, in denen American Motorsport noch „ great“ war und vor allem genuin US-amerikanisch, finden sich hier zu Hauf. Und natürlich viel klassisches US-Tuning, mehr Bling-Bling, breiter und tiefer – oder auch ein ganzes Stück höhergelegt – bei Pickups.
Große Show mit Felgen aller Art
Fast immer dabei: riesige Räder. 24 Zoll für normale Pkw sind keine Seltenheit. Und die Träger dann nur noch spärlicher Gummiauflagen müssen in jedem Fall optisch was hermachen – in Gold, Chrom oder kräftigen Lackfarben.
Gemessen daran, wie spektakulär manche Ausstellungsstücke sind, bleiben die Hallen mit dem obligatorischen Teppichboden vergleichsweise wenig besucht. In der Galpin-Halle schreien mit elektronischen Beats aufgepeppte Hits um Aufmerksamkeit, in den Räumen unter der South Hall, wo große Hersteller wie VW ihre neuen Serienautos präsentieren, probt eine Rockband.
Wer sich davon und den menschenleeren Vorräumen (mit Teppichboden) nicht abschrecken lässt, darf ganz in Ruhe staunen – siehe Bildergalerie!