10. Grand Prix de Monaco Historique

Beim historischen Grand Prix von Monaco toben 230 alte Rennautos über den legendären Stadtkurs. Mitten drin und am Steuer: Formel-1-Konstrukteur Adrian Newey.
So prominent war das Starterfeld beim Grand Prix de Monaco Historique noch nie besetzt: Mit Emanuele Pirro und Marco Werner starteten gleich zwei ehemalige Le-Mans-Sieger in je einem Ferrari 312 B3 aus der Saison 1974 im am stärksten besetzten Rennen. Dort trafen sie unter anderem auf die Ex-Formel-1-Piloten Alex Caffi und Jean-Marie Deletraz.
GP Historique Monaco 2016: Adrian Newey am Steuer eines Formel-1-Autos
Erstmals startete der Formel-1-Konstrukteur Adrian Newey in seinem Lotus 49B-Ford von 1969 in Gold-Leaf-Lackierung. Doch der rennbegeisterte Brite konnte beim 10. Grand Prix de Monaco Historique ebenso wenig in den Kampf um die Spitze eingreifen wie der französische Rennfahrer Anthony Beltoise. Der 44-Jährige bestritt das Rennen in dem Matra-Simca MS120B, mit dem sein 2015 verstorbener Vater 1971 unter anderem beim Großen Preis von Monaco startete.
Der Renntag begann mit einem turbulenten Formel-Junior-Rennen, das der Brite Jonathan Hughes vor dem Schweizer Christian Traber gewinnen konnte. Beide fuhren einen Lola Mk2-Ford von 1960. Die britischen Fahrer beherrschten auch die weiteren Rennentscheidungen des 10. Grand Prix de Monaco Historique: Bob Wood gewann im Tec-Mec von 1959, die Weiterentwicklung eines Maserati 250F, das Rennen der ältesten Formel-1-Autos bis 1960, Andy Middlehurst feierte im Lotus 25-Ford (1962) seinen dritten Monaco-Sieg in Folge und Chris Ward gewann das Sportwagen-Rennen im Jaguar C-Type (1952). Außerdem siegte der 31-jährige Rennprofi Stuart Hall aus Roald Goethes Rofgo-Team souverän im Formel-1-Rennen für Autos bis 1971. Hall fuhr einen McLaren M19A-Ford.
Der Ex-Formel-1-Pilot Alex Caffi sorgte für den einzigen Rennsieg eines Nicht-Engländers. Der für Monaco startende Italiener steuerte den Ensign N176-Ford des Schweizer Kessel-Classic-Teams zum Erfolg.