Warmlaufen für das Spielberg-Rennen
Die Steiermark ruft: Die zehn Formel 1-Teams bereiteten sich am Donnerstag (6.7.2017) auf den GP Österreich 2017 vor. Wir haben den Mechanikern über die Schultern geschaut.
Österreich ist bereit für den vierten Formel 1-Lauf nach dem Comeback 2014. Am Donnerstag (6.7.2017) trudelten erstmals alle 20 Piloten im Fahrerlager von Spielberg ein. Um Pressetermine wahrzunehmen, und um sich den 4,318 Kilometer langen Kurs genau anzuschauen.
Spielberg viertkürzeste Strecke im F1-Kalender
Der Red Bull-Ring ist nach Monaco (3,337 km), Mexiko (4,304 km) und Interlagos (4,309 km) die viertkürzeste Strecke im F1-Kalender. Die malerische Piste in der österreichischen Steiermark hat die wenigsten Kurven. Im Vorjahr waren es deren neun. In diesem Jahr zählt die FIA den langen Linksknick nach Turn eins, der mit Vollgas durchfahren wird, als weitere Kurve dazu. Was aus neun nun zehn Ecken macht. Drei davon führen nach links, sieben nach rechts.
Die Streckenbetreiber nahmen an einigen Stellen kleinere Änderungen vor. Vor allem, um die Sicherheit weiter zu verbessern. In den Kurven vier, sieben und acht vergrößerte man die Reifenstapel in der Tiefe. TecPro-Schutzmauern sichern ab sofort die Leitplanke am Boxeneingang ab. Im Fall von Regen sollen neu gelegte Abwasserkanäle stehendes Wasser auf dem Asphalt verhindern. Die orangen „Baguette“-Kerbs verlegte man nur noch am Ausgang der Kurven sechs, neun und zehn. In der Zielkurve zum Beispiel liegen vier davon im 90-Grad-Winkel zum eigentlichen Randstein. Jeweils im Abstand von 3,2 Meter. Sie sollen verhindern, dass die Fahrer sich zu weit über den Kerb hinaustragen lassen, damit den Kurvenradius vergrößern und mehr Schwung mitnehmen.
Während die Fahrer inspizierten, arbeiteten die Mechaniker der zehn Teams an den Rennwagen. Am Donnerstag müssen sie die Autos traditionell zur technischen Abnahme in die Garage der FIA bringen. Schon beim Zusammenbau entdeckten wir einige Updates. Der Williams FW40 trägt ein großes Schwert am Chassis über neugeformten Bargeboards. Außerdem ragt über den Seitenkasten ein Bügelflügel. Die Ingenieure modifizierten außerdem die Frontflügelhalterung. Auch Mercedes will mit einem neuen Aero-Paket aufkreuzen. Es heißt, der W08 sei in vielen kleinen Details überarbeitet worden. In der Früh sahen wir neue Spiegelhalterungen.
In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen die Bilder vom Donnerstag aus Österreich.