GP Italien 2016 (Training 2)
Nach der Rosberg-Bestzeit im ersten Monza-Training hat Lewis Hamilton den Spieß in der zweiten Sitzung umgedreht. Der Weltmeister fuhr mit knapp 2 Zehnteln Vorsprung die Tagesbestzeit auf dem Highspeed-Kurs.
Wie erwartet konnte Mercedes am Trainingsfreitag (2.9.2016) von Monza den Ton angeben. Doch Hauptkonkurrent Ferrari schaffte es immerhin, den Abstand auf die Silberpfeile in der zweiten Sitzung deutlich zu verkürzen. Der erste Verfolger Sebastian Vettel kam viereinhalb Zehntel an die Bestzeit von Lewis Hamilton heran.
Mercedes vor Ferrari vor Red Bull./strong>
Der Weltmeister hatte den 5,793 Kilometer langen Kurs in 1:22.801 Minuten umrundet. Das war fast 6 Zehntel schneller als bei seiner eigenen Pole Position-Marke im Vorjahr. Das Geheimnis des Fortschritts steckt in den Supersoft-Reifen, die vor 12 Monaten nicht zur Verfügung standen. Sie bringen rund eine halbe Sekunde pro Runde im Vergleich zu den Softs.
Auch Nico Rosberg musste sich seinem Teamkollegen geschlagen geben. Der Rückstand auf das Schwesterauto betrug am Ende knapp 2 Zehntel. Hinter den beiden Silberpfeilen landeten ordentlich sortiert die beiden Ferrari und die beiden Red Bull.
Vettel gewann das Teamduell gegen Kimi Räikkönen ebenfalls mit knapp 2 Zehnteln. Im Red Bull.Zweikampf setzte sich Max Verstappen mit knapp 3 Zehnteln Vorsprung gegen Daniel Ricciardo durch. Allerdings hatte sich der Holländer ein gutes Stück später auf Bestzeitenjagd begeben, was einen kleinen Gripvorteil bedeutete.
McLaren präsentiert sich überraschend stark
Auf Platz 7 fand sich am Ende überraschend Fernando Alonso wieder. So weit vorne hatten die Experten den McLaren sicher nicht erwartet. Auch wenn Alonso seine Zeit genau wie Verstappen erst relativ spät setzte, zeigt das einen klaren Fortschritt beim Honda-Motor. Der zehnte Platz von Jenson Button im zweiten McLaren unterstützte den guten Eindruck noch.
Hinter Valtteri Bottas auf Rang 8 kam auch der neunte Platz von Romain Grosjean nicht ganz erwartet. Es sieht so aus, als sei der Haas-Renner ein ernstzunehmender Punktekandidat in Monza. Esteban Gutierrez führte mit 355,8 km/h immerhin die Top-Speed-Tabelle in der zweiten Session an.
Force India nicht in den Top Ten
Noch nicht so rund lief es bei Force India. Nico Hülkenberg und Sergio Perez rangierten am Ende nur auf den Plätzen 12 und 13. Allerdings ist das indisch-britschn Team am Freitag traditionell in einem relativ schonenden Motormodus unterwegs. Also noch kein Grund zur Panik.
Auch Pascal Wehrlein war mit Platz 16 sicher noch nicht ganz zufrieden. Im Qualifying liebäugelt der Deutsche mit dem Einzug in die Top Ten. Teamkollege Esteban Ocon sorgte für die einzige kleine Unterbrechung der Trainingsaction. Der französische Rookie war vor den Lesmo-Kurven ausgerollt. Zur Bergung wurde kurz eine Virtuelle Safety-Car-Zone eingerichtet.
Die besten Bilder des Trainingsfreitags haben wir in der Galerie für Sie gesammelt.