Jolyon Palmer gibt Renault-Debüt
Jolyon Palmer zeigte sich nach dem Debüt im neuen Renault-Werksrenner frustriert. Nur 37 Runden schaffte der Rookie, nachdem er immer wieder von Software-Problemen eingebremst wurde.
Jolyon Palmer hatte sich so sehr auf seine ersten Kilometer als Formel 1-Stammpilot gefreut. Und dann wurde der erste Testtag im Renault RS16 zu einer Charakterprüfung. "Wir wussten, dass es nicht leicht werden würde. Nach der Entscheidung zum Motorwechsel im Vorjahr und der Teamübernahme von Renault mussten wir im Winter hart arbeiten. Alles kam so spät zusammen. Da sind Probleme normal. Ich hoffe, dass wir sie schnell aussortieren."
Renault von Software ausgebremst
Der Übeltäter beim Testauftakt war die Software. Immer wieder wurde das schwarze Werksauto ausgebremst. Mehr als eine halbe Grand Prix-Distanz in 8 Stunden war nicht drin. "Man weiß nie, was einen erwartet, wenn es zum ersten Mal an die Strecke geht. Ich habe vorher nicht mit 100 Runden gerechnet. Aber schon mit etwas mehr als 37. Das war nicht gerade der ideale Start. Von meinen 4 Testtagen ist der erste nun schon vorbei."
Im Gegensatz zu Teamkollege Kevin Magnussen kann Palmer immerhin schon auf die Erfahrung aus dem Vorjahr zurückgreifen. Der Brite war 2015 für das damalige Lotus-Team als Testfahrer regelmäßig in Freitagstrainings unterwegs. "So viel anders fühlt sich das Auto nicht an. Das Vorjahresmodell war die Basis für das neue Auto. Bis Melbourne wird es sich noch stark verändern."
Mercedes-Motor mit mehr Power als Renault
Ein Faktor bleibt allerdings gleich: der Motor. Palmer redet nicht lange um den heißen Brei herum: "Man konnte schon einen Unterschied spüren. Der Mercedes-Motor hat mehr Power. Aber dafür hat der Renault andere Vorteile - zum Beispiel in Sachen Fahrbarkeit. Wir haben jetzt ein ganzes Werk im Rücken. Damit sollten Probleme schneller gelöst werden."