Mark Webber Rücktritt nach 2016

Mark Webber hat offiziell seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekanntgegeben. Nach der Saison 2016 ist Schluss. Der Australier wird als Markenbotschafter von Porsche aber weiter ein Teil des PS-Zirkus bleiben.
Mark Webber hört mit dem Rennfahren auf. Der Australier, der lange Zeit als Teamkollege von Sebastian Vettel bei Red Bull im Rampenlicht stand, wird nach den abschließenden drei WEC-Rennen in Fuji, Shanghai und Bahrain den Helm an den Nagel hängen. 22 Jahre aktiver Rennsport sind dem Mann aus Down Under offenbar genug.
Abschied ohne Le Mans.Sieg
Zwar krönte sich der 40-Jährige in der Saison 2015 zum Langstrecken-Weltmeister. Doch insgesamt geht der Mann aus Queanbeyan sicher nicht ganz zufrieden in die Rente. Der Formel 1-Titel blieb Webber genauso verwehrt wie der angepeilte Gesamtsieg in Le Mans. Oft war er ganz nah dran. Doch in letzter Sekunde kam immer etwas dazwischen.
Ganz loslassen kann Webber aber offenbar nicht vom Renngeschäft. Als offizieller Botschafter von Porsche wird der Routinier die Marke bei Veranstaltungen vertreten und seine Erfahrung als Berater für die Motorsportprogramme des Stuttgarter Sportwagenherstellers einbringen. Dazu gehören die Talentsuche sowie Fahrertrainings für angehende Profis und die große Zahl der weltweiten Porsche.Amateurrennfahrer.
Webber-Abschied zum richtigen Zeitpunkt
„Ich bin jetzt dort angekommen, wo ich hingehöre. Porsche ist die Marke, die ich immer am meisten geliebt habe. Und die am besten zu mir passt“, sagte Webber bei seinem Abschied. „Ich werde die hohen Geschwindigkeiten, den Abtrieb der Autos und den Wettkampf vermissen. Aber ich will gehen, wenn es am Schönsten ist. Ich freue mich aber schon auf meine neuen Aufgaben.“
Webber stand in der Formel 1 215 Mal am Start. Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull hießen seine Stationen in der Königsklasse. Dabei fuhr er 9 Siege ein, bevor es 2013 in die WEC zu Porsche ging. Bei den Fans war Webber immer sehr beliebt. Der charismatische Pilot hielt mit seiner Meinung nie hinterm Berg und sagte offen, wenn ihm etwas nicht passte.
Das bekam Sebastian Vettel mehr als einmal zu spüren. Mittlerweile pflegen die beiden ehemaligen Stallrivalen aber ein entspanntes Verhältnis. Nach der Red Bull-Zeit wird Webber aber wohl – ähnlich wie Rubens Barrichello – noch eine Weile mit dem Image eines Nummer-2-Fahrers leben müssen. Immerhin sammelte Vettel 4 Titel im gleichen Auto.
Webber ist neben der Rallye-Legende Walter Röhrl nun der zweite Repräsentant von Porsche. Auf seinen letzten Einsatz im LMP1-Renner ist der Fast-Rentner schon ganz gespannt: „Es wird sich seltsam anfühlen, in Bahrain zum letzten Mal in das Rennauto zu steigen. Ich will jeden Moment der verbleibenden WM-Läufe intensiv genießen“ , kündigte Webber an.
In der Galerie zeigen wir Ihnen noch einmal einige Höhepunkte aus der Karriere von Mark Webber.