Rosberg testet "Ohren" für Mexiko

Mercedes hat speziell für das Rennen in Mexiko ein neues Kühlpaket entwickelt. Von außen ist das Technik-Update an den zusätzlichen "Ohren" an der Airbox zu erkennen. In Austin werden die neuen Teile am Auto von Nico Rosberg getestet.
Mexiko stellt die Formel 1-Ingenieure vor eine ungewohnte Herausforderung. Die Rennstrecke in der Mittelamerika-Metropole liegt 2.250 Meter über dem Meeresspiegel. Da wird die Luft im wahrsten Sinne des Wortes dünn, was jede Menge Probleme für die Techniker nach sich zieht.
Motor- und Bremsenkühlung weniger effizient
Die Flügel produzieren weniger Abtrieb. Die Autos werden dank des reduzierten Luftwiderstands schneller und der Spritverbrauch sinkt. Die Piloten müssen vor den Kurven somit nicht wie auf vielen anderen Strecken früher vom Gas sondern können im letzten Moment bremsen. Dummerweise ist die Kühlung der Bremsen durch die dünne Luft deutlich weniger effizient.
Auch die Motorkühlung leidet unter der dünnen Luft. Die Ingenieure sind so besorgt, dass sie extra neue Teile für das Mexiko-Rennen entwickelt haben. Bei Mercedes ist das Spezial-Paket besonders groß. An der Airbox sind zusätzliche, ohrenförmige Lufteinlässe zu erkennen. Im Heck steht die Verkleidung deutlich weiter ab. Die Öffnungen wurden erweitert, damit die heiße Luft schnell abfließen kann und sich nicht staut.
Rosberg testet Mexiko-Paket
Nico Rosberg soll schon im Freien Training von Austin testen, wie gut das Paket funktioniert. Lewis Hamilton ist mit einem Mercedes in normaler Spezifikation unterwegs. Ganz sicher können die Ingenieure aber auch nach dem Testlauf nicht sein. Erstens ist für das Freie Training in Austin Regen angesagt. Zweitens lässt sich die dünne Höhenluft nur schwer simulieren und hochrechnen.
In unserer Galerie zeigen wir Ihnen die Veränderungen am Mercedes.