Power-Ranking GP Belgien 2016

Die Formel 1 kehrte in der Reihenfolge Mercedes vor Red Bull und Ferrari aus der Sommerpause zurück. Doch die Abstände waren enger als sonst. Das lag an den hohen Reifendrücken, an der Hitze und dem rauen Asphalt. Mercedes kam erst am Sonntag auf Touren.
Im Training rieben wir uns alle die Augen. War das ein Bluff, ein Wunder oder Wirklichkeit? Nico Rosberg feierte seine 28. Quali-Bestzeit mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,149 Sekunden auf Max Verstappen und 0,166 Sekunden auf Kimi Räikkönen. Um ein Haar wäre ein Ferrari vorne gestanden. Räikkönen verlor 2 Zehntel in der Busstop-Schikane, weil die Hinterreifen einbrachen.
Mercedes reagiert auf hohe Reifendrücke
Die ungewöhnlich engen Abstände lagen nicht daran, dass die Verfolger in der Sommerpause aufgeholt hätten. Mercedes verkaufte sich unter Wert. Erst am Samstagmittag passte die Abstimmung. Der Trick: „Wir haben die Hinterreifen entlastet“, verriet ein Ingenieur.
Teamchef Toto Wolff wurde deutlicher: „Die hohen Reifendrücke, die große Hitze, der extrem aggressive Asphalt und die langen Kurven, die den Reifen viel Energie abverlangen, haben dazu geführt, dass wir die Hinterreifen zu stark strapaziert haben.“ Deshalb war die Mercedes-Welt erst im Rennen wieder in Ordnung.
Red Bull kam 14 Sekunden hinter Rosberg ins Ziel. Daniel Ricciardo hätte es unter normalen Umständen mit den Ferrari-Fahrern zu tun bekommen. Trotz stark beschädigter Autos waren Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen schnell unterwegs. Ferraris Comeback ist auf 3 Dinge zurückzuführen: Das Streckenlayout, das richtige Setup und ein Auto, das die Reifen schont.
Power Ranking GP Belgien 2016
Hier ist das Power Ranking vom GP Belgien 2016. Den detaillierten Formcheck aller 11 Teams finden Sie wie immer in unserer Galerie.
- Mercedes (1)
- Red Bull (2)
- Ferrari (3)
- Force India (4)
- Williams (5)
- McLaren (6)
- Haas F1 (8)
- Toro Rosso (7)
- Renault (9)
- Manor (10)
- Sauber (11)
*in Klammern Position nach dem GP Deutschland