Vorschau zum VLN-Lauf 7
Das 6h-Rennen am kommenden Wochenende (3.9.) ist der kleine Saisonhöhepunkt der VLN. Passend dazu gibt es einige Neuerungen, wie der Wechsel von Frikadelli Racing von Porsche auf BMW.
Das 24h-Rennen ist zwar der Saisonhöhepunkt auf der Nordschleife, doch zur VLN Langstreckenmeisterschaft gehört der Marathon zwei Mal rund um die Uhr nicht. Stattdessen hat die Breitensportserie ihr eigenes Highlight: das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Dann schieben auch einige Teams ihre GT3-Renner wieder aus der Garage, die sich seit dem 24h-Rennen eine Pause gegönnt haben. Entsprechend gut besetzt ist die SP9-Klasse mit 14 Autos.
„Wir wissen nicht, ob die Revision des GT3 R zeitlich klappt“
Für das größte Aufsehen vor dem Rennen am kommenden Wochenende sorgte die Bekanntgabe von Frikadelli Racing, bei diesem Lauf den Porsche 911 GT3 R gegen einen BMW M6 GT3 einzutauschen.
„Nach dem Motorschaden beim vergangenen Lauf wissen wir nicht, ob die Revision rechtzeitig fertig wird. Aus diesem Grund haben wir uns kurzfristig entschieden, einen BMW auszuprobieren“, sagte Frikadelli-Teambesitzer Klaus Abbelen den Umstieg. „Der M6 von BMW Motorsport wird von unserem Team eingesetzt, wobei uns das Werk mit Ingenieuren zur Seite steht. Bei den Testfahrten am Freitag müssen wir uns alle auf dieses Fahrzeug einschießen.“
So lautet die offizielle Begründung. Allerdings war Abbelen bereits im Rahmen des ADAC GT Masters Lauf am Nürburgring vor 4 Wochen mit BMW-Mitarbeitern im Gespräch gesehen worden. Zuletzt monierte der Teamchef auch immer wieder die schlechte Einstufung des Porsche 911 GT3 R. Es liegt also nahe, dass man sich im Hinblick auf die kommende Saison ernsthaft Gedanken über einen Fabrikat-Wechsel macht.
Auch Rowe Racing kehrt nach einer VLN-Pause, in der man unter anderem das 24h-Rennen Spa gewonnen hat, wieder mit einem BMW M6 GT3 an die Nordschleife zurück. Gleiches gilt für HTP-Motorsport, die einen Mercedes AMG GT einsetzen. Dort greift nun auch Nico Bastian nach seinem Unfall bei der Vorbereitung aufs 24h-Rennen wieder ins Volant.
Walkenhorst mit Top-Fahrerbesetzung für das 6h-Rennen
Zu den üblichen Verdächtigen gehören abermals Phoenix Racing mit Anders Fjordbach und Frank Stippler, die von Markus Winkelhock für die längere Distanz unterstützt werden. Land Motorsport bleibt beim Duo Christopher Mies und Connor de Phillippi, die derzeit auch das ADAC GT Masters anführen. Black Falcon hat zwei AMG GT dabei, Haribo gibt sich ebenfalls wieder die Ehre.
Walkenhorst hat mit dem BMW M6 GT3 von Jörg Müller, Jesse Krohn, Victor Bouveng und Felipe Fernandez Laser ein besonders heißes Eisen im Feuer. Und auch das Manthey-Duo Jörg Bergmeister und Patrick Pilet darf man zu den Siegkandidaten zählen. Ebenfalls gut für einen Podestrang: die Farnbacher-Brüder mit dem Lexus RC-F GT3.
Daneben hat das 6h-Rennen zwei prominente Namen zu bieten: Die DTM-Piloten Daniel Juncadella und António Félix da Costa feiern ihre VLN-Premiere. Die beiden treten an, um ihre nötigen Rennen für die DMSB Permit A zu absolvieren. Juncadella tauscht seinen Mercedes-AMG C63 gegen einen Porsche Cayman, Antonio Félix da Costa seinen BMW M4 gegen einen M235i Racing Cup (SP8T).
Einen kleinen Vorgeschmackt gibt's mit diesem Video aus dem 6. Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft.