Bosch und Continental

Die beiden Automobilzulieferer Bosch und Continental haben Elektronikbauteile mit zu hohem Bleigehalt ausgeliefert.
Bosch und Continental haben elektronische Bauteile für die Autoindustrie ausgeliefert, die einen zu hohen Bleianteil aufweisen. Die Auslieferung der entsprechenden Teile sei aber mittlerweile gestoppt worden. Continental teilte mit, man habe die „ geringfügige Überschreitung“ der gesetzlichen Grenzwerte selbst festgestellt und Anfang Juni den Behörden gemeldet. Ein Bosch-Sprecher sagte, das Unternehmen sei „vor einigen Wochen“ auf den Sachverhalt aufmerksam geworden.
Keine Gefahr für Mensch und Umwelt
Wie die Automobilwoche berichtet, bestehe nach übereinstimmenden Aussagen der beiden Unternehmen und des niedersächsischen Umweltministeriums keine Gefahr für Mensch und Umwelt. „Die betroffenen Komponenten sind fest in den Fahrzeugen verbaut und keinem Verschleiß ausgesetzt“, stellte das Ministerium fest. Bei den Bauteilen mit dem zu hohen Bleigehalt handle es sich überwiegend um Leiterplatinen und darauf montierte Kondensatoren. Allein bei Continental handele es sich um rund 3,6 Milliarden Kleinteile, die von einem chinesischen Lieferanten bezogen wurden und seit 2013 in verschiedensten Autos verbaut wurden.