VW-Manager müssen Verbrenner fahren
Aufgrund der hohen Kunden-Nachfrage nach E-Autos aus dem VW-Konzern, dürfen die Führungskräfte des Autobauers keine Elektroautos mehr als Dienstwagen bestellen.
Ursprünglich sollten die Dienstwagen-Berechtigten seit Mitte 2020 mit gutem Beispiel voran gehen und die Elektroautos des Konzerns auf die Straße – und damit auch in die Köpfe der Autofahrer bringen. Auch der Flotten-Verbrauch und die damit verbundenen Strafzahlungen spielte damals sicher eine gewissen (Neben)-Rolle.
18.000 Führungskräfte sind Dienstwagen-berechtigt
Nun hat sich das Blatt gewendet, die Nachfrage nach Elektroautos ist explodiert und der Marken-Vorstand hat sich nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen. Alle fast 18.000 Führungskräfte dürfen von dieser Woche an keine rein batteriebetriebenen Dienstwagen mehr bestellen. Stattdessen müssen sie auf Plug-in-Hybride oder Modelle mit Verbrennungsmotoren zurückgreifen. Aktuell sind bei VW rund 7.000 Dienstwagen elektrifiziert.
Das Magazin zitiert ein internes Schreiben wonach es heißt, die E-Auto-Produktion laufe auf Voll-Last. "Daher verlängern sich aktuell deutlich die Lieferzeiten unserer Fahrzeuge." Das Angebot elektrifizierter Dienstwagen müsse deshalb bis ins vierte Quartal beschränkt werden. Ebenfalls ausgesetzt ist der "CO2-Kompensationsbeitrag" von 15 Euro pro Monat, den Dienstwagenberechtigte seit August 2020 zahlen mussten, die sich für ein Modell mit Benzin-, Diesel- oder Hybrid-Antrieb entschieden.
VW ID.3 und ID.4 boomen
Nach Angaben von VW gibt es aktuell 100.000 Bestellungen für den VW ID.3 ( zum Test). In Deutschland wurden bis Ende Mai 55.000 VW ID.3 und ID.4 (siehe Fotoshow) bestellt.