Facelift für den großen SUV
Mazda verpasst dem großen SUV CX-9 einige Updates. Darunter ein größeres Display inklusive neuer Infotainment-Generation und eine Carbon-Edition.
Seit 2016 ist die aktuelle Generation des großen Mazda SUV CX-9 im Angebot. Zwar nicht bei uns, aber in den USA, Japan, Russland und der Ukraine. Auf diesen Märkten ist der CX-9 das Topmodell der Marke mit Platz für bis zu sieben Personen. Nach vier Jahren erhält der SUV nun ein Facelift und das war eigentlich überfällig.
Wer schonmal in einem CX-5 gesessen hat, kennt das Problem. Großes Auto, massiver Armaturen-Aufbau und obendrauf? Ein winziger 7-Zoll-Screen. Das sieht nicht nur sehr unpassend aus, sondern ist auch nicht sonderlich gut zu bedienen. Den selben Mini-Bildschirm musste auch der CX-9 auftragen, da dürfte dieses Bauteil noch unangebrachter gewirkt haben. Egal. Geschichte. Nun gibt es serienmäßig einen 10,25-Zoll-Touchscreen der dank neuer Infotainment-Software auch mehr Funktionen als bisher mitbringt. Smartphone-Connectivity, Wifi-Hotspot und Mazda Connect-Dienste sind hier untergebracht.
So viel Ausstattung
Serienmäßig gibt es außerdem unter anderem einen adaptiven Tempomaten, den City-Notbremsassistenten, den Spurhalte-Assistenten, den Totwinkelwarner, den Querverkehrswarner, eine Rückfahrkamera, elektrisch verstellbare und beheizte Vordersitze, Drei-Zonen-Klimaautomatik, Bluetooth, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und Keyless Entry – wow, ganz schön umfangreich. Ist der CX-9 entsprechend teuer? Eigentlich nicht. Das Facelift wird in der Basis nur knapp über 200 Dollar mehr kosten als der direkte Vorgänger. In den USA steht der SUV ab rund 34.000 Dollar (28.500 Euro) als CX-9 Sport mit Frontantrieb beim Händler. Die Motorenpalette bietet preislich keinen Spielraum, denn weiterhin wird nur der 250 PS starke 2,5-Liter-Turbobenziner verbaut, egal in welcher Ausführung. Gekoppelt ist das Aggregat stets an eine Sechsgang-Automatik, Allradantrieb ist dagegen optional für 1.900 Dollar zu haben.
Rein äußerlich tut sich abgesehen vom akzentuierteren Frontgrill wenig. Wer sich deutlicher abgrenzen will, wählt die Carbon-Edition mit schwarzem Grill, schwarzen Spiegelkappen, Lackierung in Polymetal Grau und schwarzen 20-Zöllern. Derart aufgebrezelt sieht der CX-9 fast schon böse aus. Drinnen gibt’s rote Ledersitze und schwarzes Metallic-Dekor, Startgebot für das Sondermodell: rund 35.000 Euro.
Die Ausstattungslinie Touring gibt es ab 30.000 Euro. Wird das Premiumpaket eingebucht, das es nur für den Touring gibt, fallen weitere 1.725 Euro an. Dafür gibt es Parksensoren vorne und hinten, LED-Nebelleuchten, ein Bose-Soundsystem und eine induktive Ladeschale für Smartphones. Zudem können Kunden mit diesem Paket kostenlos auswählen, ob die zweite Sitzreihe als durchgehende Bank verbaut oder mit zwei Einzelsitzen ausgestattet wird. Apropos Sitze: Den Siebensitzer Grand Touring gibt es dann ab 35.000 Euro. Darüber rangiert dann nur noch das Topmodell Signature, ausschließlich mit Allradantrieb, voller Hütte und einem Einstiegspreis von 40.000 Euro. So vielfältig die Ausstattung ist, so überschaubar bleibt übrigens die Farbpalette. Rot, Weiß und Grau – fertig.
Der CX-9 bietet ein recht umfangreiches Paket für verhältnismäßig schmales Geld, nur halt eben nicht bei uns. Wohin die Reise für Mazda in Zukunft gehen könnte, erfahren Sie in unserer Fotoshow. Da könnte dann vielleicht auch etwas dabei sein, von dem der deutsche Markt auch was hat.