Eine Karte für Fahrstrom und Kraftstoff

Mineralölanbieter wie Aral wollen den Wandel der Antriebsarten begleiten. An den Tankstellen entstehen Schnelllader, außerdem werden Firmenkunden mit einer neuen Karte auch Strom laden können.
Der Absatz von Elektroautos und Plugin-Hybriden steigt und damit auch die Marktdurchdringung elektrifizierter Fahrzeuge. Darauf reagieren auch die Mineralölkonzerne. Anbieter wie Shell und Aral integrieren Ladesäulen in ihre Tankstellen. Aral will das Angebot von aktuell zehn Schnellladern mit bis zu 320 kW Leistung bis Ende 2021 auf 100 entsprechende Ladepunkte an den Stationen ausweiten. Die Ladeleistung soll dann bei 350 kW liegen.
Auch in den Firmenflotten vermehren sich die E-Autos und Hybride. Die Fahrer von Firmenwagen bekommen von ihrem Arbeitgeber oftmals eine Tankkarte, mit der die Spritkosten direkt bezahlt und abgerechnet werden können. Aral reagiert bei seiner Karte jetzt auf die sich ändernden Flotten und bringt eine "Aral Fuel & Charge Card" heraus.
Nutzer dieser Karte können wie bislang europaweit an über 22.000 Tankstellen fossile Kraftstoffe tanken und abrechnen. Neu im Vergleich zur bisherigen Tankkarte ist der zusätzliche Zugang zu den Aral-Schnellladern und weiteren Ladepunkten.
Auch Shell hat eine Karte für Sprit und Strom
Unternehmensangaben zufolge können mehr als 110.000 Ladepunkte in Europa genutzt werden. Auch eine entsprechende Smartphone-App kann genutzt werden, die geeignete Ladepunkte und die Kosten für den Strom anzeigt.
Auch Konkurrent Shell bietet die Möglichkeit, mit der eigenen Tankkarte Strom zu beziehen. In Zusammenarbeit mit Newmotion verspricht Shell den Zugang zu 32.000 öffentlichen Ladepunkten und Deutschland und 150.000 Anschlüssen in Europa.
Zusätzlich möchte Aral den Gewerbekunden auch fernab der Tankstellen oder an den Ladepunkten ein Angebot machen. In Zusammenarbeit mit Trafineo und Vattenfall werden gewerblichen Abnehmern Wallboxen in unterschiedlichen Leistungsstufen von 3,7 bis 22 kW angeboten. Damit lassen sich nicht nur Firmengaragen ausrüsten. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern damit auch ein Angebot für die Stromversorgung zuhause machen. Abgerechnet wird auch hier über die Karte.