Trafic-Bruder kostet mindestens 39.080 Euro
Nissan gönnt seinem Personentransporter NV300 Kombi ein umfangreiches Facelift. Das bringt nicht nur einen frischen Look, sondern auch neue Technik.
Es war nur eine Frage der Zeit, wann die umfangreiche Modellpflege des Renault Trafic auch bei dessen Schwestermodell Nissan NV300 durchschlägt. Nun ist es soweit: Der japanische Ableger des französischen Großraum-Vans bekommt ein Facelift, das nicht nur optischer Natur ist. Der NV300 soll dadurch komfortabler, sicherer, sauberer und besser vernetzt sein als zuvor.
Nissan stellt das NV300-Facelift am Beispiel von dessen ziviler Variante mit dem Beinamen Kombi vor. Dieser übernimmt das "Interlock" genannte Kühlergrill-Design, das wir sowohl von den neuen US-Modellen Frontier und Pathfinder als auch vom größeren NV400 kennen. Die neuen LED-Scheinwerfer mit dem markentypischen Tagfahrlicht scheinen optisch in dessen Rahmen überzugehen. Das Facelift bringt außerdem neue Designs für die optional bis zu 17 Zoll großen Leichtmetallfelgen.
Viel mehr Stau- im neuen Innenraum
Der NV300 Kombi ist in zwei Außenlängen (5,08 und 5,48 Meter) und als Fünf-, Sechs-, Acht- oder Neunsitzer erhältlich. Bei der Neugestaltung des Innenraums ging es Nissan vor allem darum, dessen Praxistauglichkeit zu optimieren. Das Stauvolumen aller Ablagefächer wächst um insgesamt 88 Liter, wobei allein 54 Liter auf das Konto eines neuen Fachs unterhalb des Beifahrersitzes gehen. Am Armaturenbrett fallen die verchromten Bedienknöpfe und das dunkle Karbon-Muster auf.
Den Zweiliter-Dieselmotor, der über einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie verfügt, kennen wir aus dem Renault Trafic. Im Nissan NV300 Kombi gibt es ihn ebenfalls in drei Leistungsstufen (110, 150 und 170 PS), das maximale Drehmoment beträgt bis zu 380 Newtonmeter. In allen Versionen erfüllt der Selbstzünder die Abgasnorm Euro 6d. Serienmäßig installiert Nissan eine manuelle Sechsgang-Schaltung. Optional lässt sich der Motor mit einem sechsstufigen Doppelkupplungs-Getriebe verblocken, mit dem die leistungsstärkste Variante serienmäßig kombiniert ist.
Verbesserte Sicherheit, umfangreicher vernetzt
In Sachen Sicherheit rüstet Nissan beim Facelift des NV300 ebenfalls auf. Je nach Ausstattung fährt der Großraum-Van mit Totwinkel-Warner, Spurhalteassistent, Verkehrszeichen-Erkennung und Abstandswarner vor. Auf der Beifahrerseite gibt es nun zudem zwei verbesserte Front-Airbags. Das jeweilige Ausstattungs-Niveau bedingt auch, wie stark vernetzt der NV300 durch die Lande fährt. Die große Lösung ist ein zentral angeordneter Acht-Zoll-Touchscreen, der Smartphones via Android Auto und Apple Car-Play einbinden kann.
Der offizielle Basispreis siedelt sich bei 39.080 Euro an. Nissan bietet für den neuen NV300 Kombi fünf Außenfarben und drei Ausstattungslinien an. Als Einstiegsversion fungiert der Acenta, der sogar um nochmals 357 Euro günstiger wird, falls der Kunde auf die drei Sitze der letzten Reihe verzichtet. Mindestens 42.090 Euro kostet die mittlere N-Connecta-Ausstattung. Ganz oben siedelt sich die Tekna-Version an, die ab 44.697 Euro erhältlich ist.