
2025 ergänzt Chevrolet die Corvette-C8-Familie um die ZR1.
2025 ergänzt Chevrolet die Corvette-C8-Familie um die ZR1.
Diese bekommt den stärksten reinen Verbrenner ihrer Geschichte spendiert.
Offeriert werden in der ZR1, die als Coupé und als Cabrio zu haben ist, zwei Varianten.
Auch optisch darf sich das neue Topmodell weit aus dem Fenster lehnen.
Mit dem optionalen ZTK-Paket wird die ZR1 auf den Rundstreckeneinsatz optimiert.
Das umfasst einen großen feststehenden Heckspoiler, einen vergrößerten Frontspoiler mit seitlichen Luftleitelementen sowie eine Unterbodenverkleidung – alles natürlich aus Kohlefaserlaminat.
Den zusätzlichen Abtrieb durch die Aeroanbauteile beziffert GM auf rund 545 Kilogramm bei Topspeed.
Hinzu kommt eine neue Abstimmung für das Magnetic-Ride-Fahrwerk mit strafferen Federn sowie haftfreudigeren Michelin-Sport-Cup-2-Reifen.
Im Standard-Trim verfügt die Corvette ZR1 über eine schlankere Karosserie mit geringerem Luftwiderstand und einen kleinen Spoiler mit individuell einstellbaren kurzen und hohen Luftleitblechen.
Er umfasst außerdem einen serienmäßigen Frontsplitter aus Kohlefaser, Schwellerleisten, einen seitlichen Lufteinlass mit integrierter Bremskühlung und einen vorderen Unterflügel mit Gurney-Deflektoren.
Michelin-Pilot-Sport-4S-Reifen in den Dimensionen 275/30 und 345/25 umschließen 20-Zoll-Vorder- und 21-Zoll-Hinterräder.
Das Standardfahrwerk vereint mit dieser Ausstattung das Beste aus Straßenkomfort und Rennstreckentauglichkeit.
Die Lufteinlässe in den Flanken sollen mehr Kühlluft zu den hinteren Bremsen leiten.
Neu ist auch der kleinere obere Lufteinlass.
Der Standard-Heckspolier fällt fast schon dezent aus.
Zusätzlich kennzeichnet die Corvette ZR1 ein Dach aus Carbon – beim Cabrio herausnehmbar.
Die vordere Haube wird durchströmt, um die Ladeluftkühler optimal bedienen zu können. Der kleine Kofferraum unter der Fronthaube wurde entsprechend geopfert.
Der Kofferraum im Heck bleibt allerdings in unveränderter Größe erhalten.
Brems-Power liefern an der ZR1 Carbon-Keramik-Stopper mit Sechskolbenzangen und 400er-Bremsscheiben vorn sowie Vierkolbenzangen und 390er-Discs an der Hinterachse.
Für das neue Topmodell wurde die Architektur des 5,5-Liter-LT6-V8 mit zwei Abgasturboladern kombiniert, die mit bis zu 1,37 bar anblasen.
GM betont, dass dabei der komplette, nun zum LT7 geadelte Rumpfmotor an die neuen Rahmenbedingungen angepasst wurde. Die Verdichtung wurde von 12,5:1 auf 9,8:1 zurückgenommen.
GM nennt als Spitzenleistung 1.064 US-horsepower nach SAE-Richtlinien (den gängigen Umrechnungsregeln zufolge 1.085 DIN-PS) bei 7.000 Touren.
Das maximale Drehmoment von 1.123 Nm fällt bei 6.000 Umdrehungen an, wobei schon ab 3.000 Touren über 1.000 Nm anliegen sollen.
Inzwischen hat GM auch die Beschleunigungswerte der neuen ZR1 bekannt gegeben. Mit ZTK-Paket beschleunigt sie in 2,3 Sekunden von null auf 60 mph (96,6 km/h).
Die Viertelmeile-Zeit liegt bei exakt 9,6 Sekunden. Im Standard-Trim liegen die Werte bei 2,5 respektive 9,7 Sekunden.
Die Höchstgeschwindigkeit wird mit offiziell mit über 345 km/h angegeben. In Wahrheit ist die ZR1 deutlich schneller.
Ausgedreht im letzten Gang übertraf die ZR1 bei Testfahrten mehrfach die 230-mph-Marke. Als Maximalwert wurden 233 mph erreicht. Umgerechnet entspricht das 375 km/h.
Inzwischen hält die Corvette ZR1 fünf Rundenrekorde auf vier US-Rennstrecken, die jeweils von Ingenieuren herausgefahren wurden.
Die Zeit von 2:08.6 Minuten fuhr Brian Wallace auf der Strecke Road America in Elkhart Lake, Wisconsin, heraus.
Bill Wise erreichte auf dem Ex-F1-Kurs Watkins Glen eine neue Rekordzeit von 1:52.6 Minuten.
Aaron Link schaffte auf dem Virginia International Raceway gleich zwei Bestmarken: 1:47.7 Minuten (kleiner Kurs) beziehungsweise 2:32.3 Minuten (großer Kurs).
Chris Barber umrundete den Kurs Road Atlanta in nur 1:22.8 Minuten.
Im Cockpit fallen die Anpassungen an den neuen Antrieb weniger umfangreich aus.
Wichtigstes neues Element ist die Ladedruckanzeige.
Ansonsten gibt es andere Zierteile und -nähte sowie eine neue Materialkombinationen für die Oberflächen. Hinzu kommen weitere Farboptionen für die Gurte und diverse ZR1-Badges.
Die Produktion der Corvette ZR1 soll 2025 anlaufen.
In der Basisversion soll die ZR1 ab 173.300 Dollar (umgerechnet rund 168.200 Euro) zu haben sein. Inklusive Auslieferungspauschale liegt sie bei rund 175.000 Dollar. Die Cabrio-Variante ist ab 184.995 Dollar (inkl. Pauschale) zu haben.
Die 3LZ-Ausstattungen starten ab 185.995 (Coupé) respektive 195.995 Dollar (Cabrio). Damit liegt die ZR1-Preisgestaltung im erwarteten Rahmen. Für eine Corvette bedeuten die Preise ein neues Spitzenniveau. Gemessen an der Konkurrenz ist die ZR1 dennoch ein echtes Hypercar-Schnäppchen.