Der modellgepflegte Kia XCeed, der Mazda CX-30 und der VW T-Roc gehören zu den beliebtesten Kompakten ihrer Marken. Nun treten die drei Vorderradantriebs-Benziner mit rund 150 PS zu einem Vergleich an.
Kia hat den XCeed nach drei Jahren Bauzeit moderat modellgepflegt. So diskret, dass keine den weiteren Erfolg gefährden könnte. Natürlich änderte sich nichts am Grundlayout – passiert bei Modellauffrischungen ja nie.
Der 1500er-Kia-Motor ist nur beim Anfahren ein Mitreißer. Er legt kraftvoll los – sogleich auch in seinem Ton. Der intoniert ins Brüllige, lässt ihn das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe über 4.000 Touren drehen.
Das Wetter in Jagsthausen vorhersagen? Das Runterfahren aller Fenster? Das Hochfahren der Heizung? Solche Wünsche sind dem Kia Befehl – Sprachbefehl. Da kann man ihn beim Wort nehmen.
Das Imposanteste am XCeed war bisher die Einfachheit bei der Bedienung. Das bleibt so, obgleich Kia ihn nun in der GT-line serienmäßig mit einem umfangreichen Arsenal an Assistenzsystemen ausstaffiert hat.
... und eine komfortable Bank. Mit deren dreiteilig klappbarer Lehne und dem höhenverstellbaren Boden lässt sich der Kofferraum geschickt hochvariieren.
MazdaCX-30: Der mit 13 : 1 hoch verdichtete Direkteinspritzer-Motor kann bei sachter Last die Zylinder eins und vier ausknipsen und findet mit einem 24-Volt-Mildhybrid zu höherer Effizienz.
Um den Turbos hinterherzueilen, muss der homogen ansprechende Motor des Mazda eifrig drehen. Das kann er gut, daher stört auch die lange Übersetzung der Sechsgangbox weniger.
Da auch Sicherheits-, Licht- und Assistenzarsenal auf Stand sind, gewinnt der T-Roc locker – zuerst die Eigenschaftswertung. Obgleich er ausstattungsbereinigt rund 4.000 Euro teurer als die Rivalen ist, rücken die am Ende nur näher.
36,2 Meter weit erstreckt sich der Bremsweg des XCeed mit kalter Anlage aus 100 km/h bis zum Stillstand. Der CX-30 steht 1,5 Meter früher. Klingt nach wenig, aber da hat der Kia noch 20 km/h drauf.