Mercedes zaudert, zögert und entschließt sich dann zu einem radikalen Schritt: Die A-Klasse bekommt das elektronische Stabilitätsprogramm ESP serienmäßig.
Das Geniale an der A-Klasse wird in der Schnittzeichnung sichtbar: Mercedes verlegte den Motor ins Parterre, was Platz sparte, und setzte die Passagiere höher. Das schuf Übersicht und einen bequemen Einstieg. Außerdem blieb so trotz kompakter Außenmaße viel Innenraum übrig und die Sicherheit war der Marke würdig.
Nachteil des Konzepts: Die ungewöhnlich schräg eingebauten Motoren passten nicht in andere Baureihen und lärmten nahe des Fußraums vor sich hin. Für Mechaniker war das Aggregat außerdem teilweise schwer zugänglich.
Mercedes-Benz hatte seinen beiden Formel-1-Fahrern David Coulthard und Mika Häkkinen je eine A-Klasse im Formel-1-Look zur Verfügung gestellt. Auch die Kundschaft wollte so ein Auto haben, also legte Mercedes im Weltmeisterjahr 1998 von der Formel-1-A-Klasse 250 Sondermodelle auf: Lackiert im Stil der Rennwagen, ausgestattet mit allem, was die Preisliste an teuren Extras hergab.
Die Ausstattung des Basismodells, eines A 160 Elegance, ergänzten serienmäßig Klimaanlage, Lamellen-Schiebedach in Wagenfarbe, das automatische Kupplungssystem, ein Radio mit CD-Wechsler und Soundsystem von Bose sowie AMG-Räder und rotes Designo-Leder.
Hans Werner Aufrechts Truppe HWA baute 2002 auf Wunsch eines einzelnen Kunden den Antriebsstrang eines Mercedes C32 AMG in die Karosserie einer A-Klasse. Das Ergebnis: ein 3,58 Meter kurzes Auto mit 354 PS aus einem V6-Kompressormotor.
Die neue Generation W 169 ist 23 Zentimeter länger, 4,5 Zentimeter breiter und erreicht mit 2,57 Meter fast den Radstand der alten Langversion (2,59 Meter).