Noch ohne Kunststoff-Nockenwellenmodul kommt der M-Sechszylinders von BMW aus. Hightech bracht es dennoch. Ihre Innenform gibt ein Sandkern vor. Der wird in diesem Fall nicht durch einpressen in eine Form erzeugt, sondern im 3D-Druck.
Die Zylinderlaufbahnen entstehen im Lichtbogen-Drahtspritzverfahren. Dabei schmilzt ein elektrischer Lichtbogen zwei Drähte auf und spritzt deren Material in einem Gasplasma auf die Zylinderlaufbahnen. Dadurch entsteht auf ihnen nach der Feinbearbeitung (Hohnen) eine sehr dünne, aber extrem harte Eisenschicht, die extrem abriebfest ist.
Auch der M-Sechszylinder hat die variable Nockenwellenverstellung VANOS und die Valvetronic, die einen komplett variablen Ventilhub ermöglicht und die Drosselklappe nur noch für den Notbetrieb nötig macht. Im Normalbetrieb sind dadurch die Drosselverluste durch die im Ansaugstrom stehende Klappe eliminiert.