Erneut Brandgefahr beim Staria-Vorgänger
Hyundai muss weltweit über 50.000 Exemplare des H-1 in die Werkstätten rufen. Grund ist eine mangelhafte elektrische Verbindung.
Hyundai ruft seine Nutzfahrzeug-Baureihe H-1 zurück. Betroffen sind weltweit 50.814 Fahrzeuge; 4.597 sind in Deutschland zugelassen. Sie entstammen dem Produktionszeitraum 18. August 2010 bis 22. November 2018 und gehören damit der zweiten Generation des koreanischen Kleinbusses und Transporters an. Hierzulande überwacht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Maßnahme und führt sie unter der Referenznummer 14862R. Hyundai nutzt den internen Rückruf-Code 41D185.
Mangelhafte elektrische Verbindung zum Generator
Der Grund für die Aktion beim Staria-Vorgänger ist eine möglicherweise mangelhafte elektrische Verbindung zum Generator. Diese kann zu einer thermischen Reaktion im Sicherungskasten führen und in der Folge einen Fahrzeugbrand auslösen. Um das Problem zu beheben, werden in einer autorisierten Werkstatt beim Hyundai H-1 die betroffene elektrische Leitung und die Anschlussmutter ausgetauscht. Möglicherweise ist auch nur ein Tausch der Anschlussmutter nötig. Wie lange der Werkstattaufenthalt voraussichtlich dauern wird, ist bislang nicht bekannt; eine entsprechende Anfrage bei Hyundai bleibt bislang unbeantwortet.
Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden sind bislang nicht bekannt. Unklar ist bislang ebenso, ab welchem Zeitpunkt der Hersteller oder das KBA die betroffenen Kundinnen und Kunden informiert. Der Behörde zufolge können sich diese jedoch auch direkt an den Hersteller oder eine Vertragswerkstatt wenden.
Bereits 2024 ein Brandgefahr-Rückruf
Es ist schon der zweite Rückruf des Hyundai H-1 wegen Brandgefahr innerhalb weniger Monate. Bereits im Herbst 2024 holten die Koreaner weltweit 131.717 Exemplare (2.356 in Deutschland) aus dem Produktionszeitraum 2015 bis 2020 in die Werkstätten. Bei diesen Fahrzeugen konnten während der Partikelfilter-Regeneration durch die damit einhergehende hohe Hitzeentwicklung Heizungsschläuche im Motorraum beschädigt werden. In Folge konnte Kühlflüssigkeit austreten und in Kontakt mit dem heißen Partikelfilter kommen.