Meet for Speed
Bei der Sailun Speed Challenge in Kooperation mit auto motor und sport ging es heiß her. Wegen der Sommerhitze und der glühenden Zeitenjagd im Simulator. Schließlich konnten die Gewinner einen Reifensatz abgreifen, und der Gesamtsieger aller Challenges sicherte sich einen Platz bei einem realen Rennstreckentraining.
Einfach mal kurz beim Reifenhändler vorbeischauen und neue Pellen aufziehen? Von wegen. Wer in diesem Sommer Glück hatte und zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, konnte ordentlich was abstauben. Ganz am Schluss ein echtes Rennstreckentraining.
Doch fangen wir am Anfang an, bei der Kooperation von Sailun Tyre und auto motor und sport. Der chinesische Reifenhersteller, der sein umfassendes Portfolio aus Sommer-, Winter- und Sportreifen sowie sein Stützpunktnetz bei uns sukzessive aufbaut, will potenzielle Kunden bei ausgesuchten Händlern über seine Reifen informieren und ihnen zugleich eine Freude machen. Deshalb tourte ein Profisimulator samt Crew durch Deutschland.
Konkret zu Armin Birk in Sigmarszell, Tagy-Wheels in Sindelfingen, Fox in Winterreute, Schwabengarage in Neu-Ulm und Auto Eder in Tuntenhausen. Dort durften sich Interessenten in der Sitzkiste beweisen. Denn der Upgrade-Simulator ist nicht irgendeine Daddelbox, sondern ein Mehrachs-Profigerät. Eins von denen, die Rennfahrer nutzen, um sich auf Strecken vorzubereiten. Jörg, der den Simulator während der Speed Challenge begleitet, weiß: "Viele Teams verpflichten ihre Fahrer sogar zu Simulator-Runden." Er erklärt, dass es zwar noch aufwendigere Systeme gibt, das in der Challenge verwendete aber definitiv Profi-Niveau besitzt.
Profigerät und Profifahrer
Was ich heute bei Tagy-Wheels in Sindelfingen schmerzlich erfahren muss. Nicht wegen körperlicher, aber seelischer Schmerzen. Denn bei meinem Sim-Stint auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings pflüge ich den Porsche GT3 mehr durch Kies als über Asphalt. Ideallinie? Erst mal auf der Strecke bleiben. Vom sauberen Beschleunigen, Schalten, Bremsen und Lenken ganz abgesehen. Nach dem dritten Dreher weist Jörg auf ein Dilemma hin: Wenn man nicht konstant fährt, kommen die Reifen nicht auf Temperatur, und wenn die Reifen nicht auf Temperatur kommen, kann man nicht konstant fahren.
Wie das geht, zeigen die Gäste, die hier in die Box steigen, um den virtuellen Porsche um den Kurs zu scheuchen. Ihre Performance beeindruckt, der Ehrgeiz ebenfalls. Erkennbar unter anderem an der Länge der Anreise (teils über 300 Kilometer), der Vorbereitung (feuerfeste Handschuhe) sowie dem Willen, beim nächsten Mal wiederzukommen.
Was der Gesamtsieger dreimal tat. Angelo Michel, der mit einer Zeit von 1:26.961 seine ärgsten Mitstreiter um etwa zwei Sekunden distanzierte, weiß definitiv, wie es geht. Glückwunsch, Angelo, und viel Spaß beim echten Rennstreckentraining 2025!