Trump will E-Auto-Förderung streichen

US-Präsident Donald Trump scheint an Fördermaßnahmen für Elektroautos kein Interesse mehr zu Haben. Im ersten Entwurf für den US-Haushalt 2020 sind keine Fördergelder mehr für den Neukauf von Elektroautos vorgesehen.
Der vom Weißen Haus am Montag ( 11.3.2019) veröffentlichte erste Haushalts-Entwurf für das Jahr 2020 sieht kein Budget mehr vor, um Elektroautokäufer steuerlich zu entlasten. Die Trump-Administration rechnet vor, dass der Verzicht auf diese Elektroauto-Förderung den Staatshaushalt in den kommenden Zehn Jahren um rund 2,5 Milliarden Dollar entlasten würde.
Aktuell können Käufer eines Elektroautos in den USA bis zu 7.500 Dollar-Steuernachlass erhalten. Im Jahr 2016 wurden 57.000 Elektroautos in den USA verkauft. Die Gesamtfördersumme belief sich auf rund 375 Millionen Dollar.
E-Auto-Absatz könnte ins Stocken geraten
Die noch gültigen US-Förderrichtlinien für Elektroautos sehen vor, dass je Marke maximal 200.000 verkaufte Neufahrzeuge mit dem Maximalförderbetrag subventioniert werden. Ist diese Anzahl erreicht, so sinkt die Fördersumme für sechs Monate auf maximal 3.750 Dollar. Am Ende dieser Periode sinkt die Fördersumme für weitere sechs Monate auf nur noch 1.875 Dollar, bevor sie dann für Fahrzeuge dieser Marke völlig entfällt. Bislang haben nur Tesla und GM mehr als 200.000 Elektroautos in den USA verkauft.
Der Abbau aller Subventionen könnte den Elektroautoabsatz in den USA deutlich bremsen. Die Trump-Administration will aber auch in anderen Bereichen Subventionen streichen, so sollen auch erneuerbare Energien künftig nicht mehr gefördert werden.