Schlussakkord mit 550 PS

Dähler macht aus dem Topmodell des BMW M2 auch das Topmodell des eigenen Hauses, nennt es M2 CS DCL Competition Line und spendiert 550 PS.
Lassen Sie sich bloß nicht vom Namenszusatz "Competition Line" in die Irre führen. Im allgemeinen Gebrauch wird ja meist dann von "Line" gesprochen, wenn sportive Optik auf wenig sportive Technik stößt, doch das ist hier nicht der Fall. Die Schweizer Tuningfirma Dähler hat sich den dicksten Fisch aus dem M2-Teich geangelt, fachmännisch zerlegt und in ein leckeres Performance-Gericht verwandelt. Nicht, dass die Serienversion fad gewesen wäre, aber Sie wissen ja wie's in der Tuningbranche läuft. Es darf immer noch ein bisschen mehr sein.
Mit dem kleinen M hat Dähler schon eine Menge Erfahrung gesammelt. Schon die erste Generation bekam den M4-Motor verpflanzt und sogar das Dach abgenommen. Mit dem M2 CS als "DCL Dähler Competition Line" wollen die Tuner der eigenen Schöpfung die Krone aufsetzen. Zu diesem Zweck wurde ein Umbaupaket mit Eventuri-Ansaugsystem und Edelstahl-Komplettabgasanlage entwickelt. Daraus resultieren zwei unterschiedliche Upgrade-Stufen. Die erste bringt den M2 CS von der Serienleistung (450 PS und 550 Newtonmeter) auf 520 PS und 700 Newtonmeter maximales Drehmoment. Die Vmax-Grenze wird mit 302 km/h überrannt und das komplette Paket ist nach WLTP auf Euro 6d-Temp für die EU und die Schweiz homologiert.
Zu krass für die Straße
Die noch krassere Version kommt auf 550 PS und 740 Newtonmeter, dafür allerdings nicht auf deutsche oder Schweizer Straßen. Die Stufe-2-Ausführung ist für den Export oder die Rennstrecke bestimmt. Auch hier kommt das Karbon-Ansaugsystem zum Einsatz, das durch einen umgedrehten kegelförmigen Filter in Kohlefaser-Kevlar-Hülle für einen gleichmäßigen Luftstrom und in der Folge für mehr Power, besseres Ansprechverhalten und volleren Klang sorgt.
Nicht unbeteiligt am Sound ist natürlich auch die Abgasanlage, die bei Dähler selbst gebaut wird. Vier Endrohre pressen sich in den Heckdiffusor. Der Endschalldämpfer ist dabei sowohl mit den Serienendrohren als auch mit den Dähler-Versionen in 90 oder 100 Millimeter Durchmesser kombinierbar. Als weiteren Eigenbau bieten die Schweizer ein Clubsport-Gewindefahrwerk an, oder wenn's zur Abwechslung doch mal "ein bisschen weniger" sein darf, auch lediglich einen Satz Sportfedern zur rein optischen Tieferlegung. Und wo wir grade von der Optik sprechen: Für den Tuner von Welt sind eigene Felgen natürlich auch unverzichtbar. Hier als 20-Zoll-Schmiederad, wählbar in unterschiedlichsten Farbausführungen.
Wer sich für den Hardcore-M2 mit 550 PS entscheidet, kann auch das Interieur auf den Rennstrecken-Einsatz abstimmen. Dafür bieten die Tuner unter dem Titel "Race Line" Überrollbügel und Rennsitze an.