Fast 140.000 GLS müssen in die Werkstatt

Mercedes sieht sich in jetzt auch in Deutschland mit einem Rückruf konfrontiert. Betroffen ist der große SUV GLS.
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), das Kraftfahrt-Bundesamt und Mercedes-Benz haben eine Rückrufaktion für den GLS der Baureihe 167 gestartet. Aktuell sind weltweit 133.816 Fahrzeuge der Modelljahre 2017 bis 2022 betroffen.
Ursächlich sind defekte Verriegelungen der Sitze in der dritten Reihe aufgrund nicht installierter oder falsch positionierter Federn innerhalb der Komponenten. Wegen dieses Fertigungsfehlers können die Rückenlehnen im Falle eines Unfalls versagen und die Insassen bei einem möglichen Unfall nicht richtig zurückhalten. Dadurch erhöht sich laut NHTSA das Verletzungsrisiko. Die fehlerhaften Teile stammen der Behörde zufolge vom Zulieferer Brose North America.
Diese Modelle sind vom Rückruf betroffen:
- Mercedes GLS 450 der Modelljahre 2020 bis 2022 aus dem Produktionszeitraum 18.09.2018 bis 04.07.2022 (USA)
- Mercedes GLS 580 der Modelljahre 2020 bis 2022 aus dem Produktionszeitraum 18.09.2018 bis 04.07.2022 (USA)
- Mercedes-AMG GLS 63 des Modelljahres 2021 aus dem Produktionszeitraum 18.09.2018 bis 04.07.2022 (USA)
- Mercedes GLS aus dem Produktionszeitraum 27.11.2017 bis 20.07.2022 (Deutschland)
(gesamt: 133.816 Fahrzeuge, USA: 59.574 Fahrzeuge, Deutschland: 4.397 Fahrzeuge)
Bei den betroffenen Autos wird in der Vertragswerkstatt die dritte Sitzreihe geprüft; bei Bedarf wird deren Rückenlehne ausgetauscht. Bei der NHTSA ist der Rückruf unter der Fallnummer 22V-732, beim Kraftfahrt-Bundesamt unter der Referenznummer 012211 und dem Hersteller-Code 9391001 zu finden.