Mazda MX-5 2.0 l MZR im Test

Mit Ausnahme der Rückleuchten hält der neue Mazda MX-5 auch in der stärksten Version nichts vom Glitter-Look. Zum flotten Tänzchen ist er dennoch aufgelegt
Mit knapp vier Meter Länge ist der Mazda MX-5 2.0 immer noch klein, mit 1140 Kilogramm immer noch leicht. Kein Wunder also, dass der Japan-Roadster in den engen Kehren des Kleinen Kurses eine gute Figur abgibt.
Die direkte Lenkung, die bravourös zupackende, gut zu dosierende und standfeste Bremse und das absolut narrensichere Fahrverhalten des Mazda sind dazu angetan, bedenkenlos der Kurvenhatz zu frönen. Einzig das etwas gar zu weich geratene Bilstein-Fahrwerk scheint eher dem gemütlichen Cruisen, denn der sportlichen Gangart verpflichtet.
Schön, dass es so was noch gibt: Zurückhaltung in Sachen Gewicht gepaart mit ausreichend Motorleistung, einem akzeptablen Einstiegspreis und niedrigen Unterhaltskosten. Ob einem der betont klassisch gehaltene Mazda MX-5 Expression 2.0 l MZR optisch gefällt oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Die Fakten sprechen in jedem Fall für ihn.
Sicher: Mit 160 PS lassen sich keine Bäume ausreißen und in dersport auto-Wertung keine beieindruckenden Punktzahlen erzielen. Im Konkurrenz-Umfeld schlägt der Newcomer sich jedoch wacker. Etwas Feintuning am zu weich geratenen Fahrwerk vorausgesetzt, wäre in einigen Disziplinen zudem sicher noch was drin. Primär das Slalom-Ergebnis ist verbesserungsfähig.
Wer auf fahrdynamische Meriten keinen Wert legt, kann jedoch auch einfach den gebotenen Komfort genießen.