Unterschiedliche Leistung, gleicher Hubraum: Welcher Motor ist
die bessere Wahl? Wir vergleichen vier Mittelklasse-Paare. In
diesem Test den Mercedes C220 d gegen seinen kräftigeren Bruder,
den C250 d.
Unter den beiden Hauben arbeitet jeweils ein
2,1-Liter-Vierzylinder-Diesel. Beim C 220 d mit 170 PS und 400 Nm
und im stärkeren C 250 d mit 204 PS und satten 500 Nm.
Das Zusatz an Leistung und Drehmoment muss der geneigte
Mercedes-Interessent beim C 250 d mit mindestens 44.268 Euro
bezahlen. 2.945 Euro mehr als beim 220er.
Der stärkere 250 d beschleunigt die C-Klasse in 6,6 Sekunden
beherzt auf 100 km/h. Bei 247 km/h ist erst Schluss. Früher wäre so
mancher Sportwagen auf diese Fahrleistungen stolz gewesen.
Beim ersten Turn ist der 250 d vorn und der 220 d folgt ihm -
auf dem Fuße. Er lässt sich zunächst nicht einmal auf einem
unbegrenzten und freien Abschnitt der Autobahn abhängen, bleibt
tapfer im Windschatten.
Gleiches Spiel beim Durchwechseln der Fahrer. Unabhängig
voneinander schwärmen beide Tester darüber, wie vehement die
schwächer motorisierte C-Klasse selbst in hohen Regionen noch an
Tempo zulegt und sich dabei keinesfalls wie ein zwangsgedrosselter
Motor anfühlt.
Die Fahrleistungen und der Verbrauch sind fast auf einem Niveau.
Letztendlich entscheidet also der Kaufpreis darüber, dass der Tipp
bei der C-Klasse passend zur Marke schwäbisch ausfällt. Sparen Sie
den Aufpreis zum stärkeren 2,1-Liter - die Unterschiede sind zu
gering.