
Fahrvergnügen – daran dachten Sie bei der Mercedes E-Klasse bislang nicht?
Fahrvergnügen – daran dachten Sie bei der Mercedes E-Klasse bislang nicht?
Dann aufgepasst, denn der Businessliner richtet sich neu aus: Unser E&9;400&9;e, ein Plug-in-Hybrid, hat uns viele spaßige Kilometer beschert.
Laut Messung auf dem Leistungsprüfstand von MAHA in Haldenwang geben Elektromotor und Verbrenner in Kombination etwas mehr Leistung ab, als Mercedes für den E 400 e verspricht.
Schon bei etwa 2.100/min stemmt der Hybridantrieb des Mercedes E400e sein maximales Drehmoment von 658 Nm – es entspricht praktisch der Werksangabe von 650 Nm.
32,7Metergenügen dem E 400 e, um bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 zum Stillstand zu gelangen. Zum guten Wert dürfte die Optionsbremse für 298 Euro beitragen.
Enorm hohes Schluckvermögen beweist die Luftfederung der E-Klasse selbst auf übel zugerichteten Schlechtwegstrecken.
6,7l/100 kmreichen dem E&9;400&9;e auf der Eco-Runde aus – hybridisch mit Verbrenner gefahren, also mit (fast) leerem Akku.
Die Vordersitze sind alte Bekannte aus der C-Klasse.
Der rechte Bildschirm zeigt Filme sogar während der Fahrt an. Ein Trick verhindert allerdings, dass der Fahrer zusehen kann.
Per eigenem Bildschirm kann der Beifahrer vieles bedienen.
Geblieben sind die Bedienflächen am Lenkrad – nicht für alle Finger gut erspürbar.
Dank dieser Kamera lässt es sich im Stand an Videokonferenzen teilnehmen.
Nach eingegebenen Routinen erstellt die E-Klasse automatisiert Wohlfühl-Szenarien.
Zum guten Ton gehört längst, dass Zugriff auf digitalen Ton besteht, etwa von Spotify.
Kameraunterstützte Pfeilhinweise können das Navigieren durchaus erleichtern.
Eine S-Klasse spult jegliche weite Strecke noch lockerer ab, zumindest würden wir diese Aussage aus unserer Erinnerungserfahrung heraus wagen. Allerdings startet ein E 200 bei 61.999 Euro – die Basis-S-Klasse, der 350 d, kostet dagegen mindestens 111.729 Euro.
Sobald man sich mit dem Zündschlüssel nähert, fahren die Türgriffe aus.
Beim Plug-in-Hybrid liegt der Ladeboden hoch, ist aber eben.
Eine störende Stufe wie beim Vorgänger gibt es nicht mehr.
106Kilometerweit surrt der E 400 e rein elektrisch mit bis zu 140 km/h, bevor er seinen Vierzylinder zuschaltet – oder bevor man zum Schnellladen an die nächste freie CCS-Säule fährt.
Nur Mercedes stattet seine Plug-in-Hybride optional mit einer Schnellladefunktion aus. An CCS-Säulen zieht der Testwagen mit bis zu 57 kW.
Fazit: Die Begeisterung übers Fahren selbst bestimmt am Ende den Gesamteindruck – und das will bei einer E-Klasse etwas heißen.
Auch beeindruckend: die rein elektrische Reichweite des Plug-in-Hybrids sowie die Tatsache, dass der Mercedes schnellladen kann. Plus seine vorbildlich hohe Effizienz.