Van hat verringerte Bremskraft
Rückruf bei Mercedes-Benz: Bei 2.248 Fahrzeugen der Baureihen Vito und V-Klasse gibt es derzeit ein Problem mit dem Bremssattelträger. Dadurch ist die Betriebsbremsleistung eingeschränkt.
Die Qualitätssicherung von Mercedes-Benz findet im Nachgang ab und zu Probleme an den Fahrzeugen. Aktuell sind bestimmte Vito- und V-Klasse-Vans betroffen. Diese Vans werden auch immer wieder als Campingfahrzeug ausgebaut, beispielsweise zum Mercedes Marco Polo.
Bremsenprobleme bei Vito und V-Klasse (2021)
Der Vorderachs-Bremssattelträger in einigen Vans wurde nicht spezifikationsgemäß gefertigt. Dadurch sitzt er nicht ausreichend fest. Dies kann dazu führen, dass die Betriebsbremsleistung geringer ist.
Weltweit sind etwa 2.248 Vito- und V-Klasse-Fahrzeuge betroffen, in Deutschland 865 Fahrzeuge. Es handelt sich um VS20-Fahrzeuge der Baureihe 447 aus dem Produktionszeitraum 6.2.2021 bis 10.3.2021 (FIN-Endnummern-Bereich: 840110 bis 858840).
Als vorsorgliche Maßnahme müssen die Vans in die Werkstatt, wo der Bremssattelträger an der Vorderachse geprüft und eventuell präventiv erneuert wird. Der Werkstattaufenthalt dauert etwa zwei Stunden. Das KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) führt die Rückrufaktion unter dem Code 010748 und Mercedes unter VS2BREMTRA.
Das war nicht der erste Rückruf bei den Mercedes-Benz Vans, hier der Rückblick:
Rückruf bei V-Klasse: Sitzkastenabdeckung (2019)
Beim kleinen Transporter V-Klasse muss eine Sitzkastenabdeckung ergänzt werden. Einige Fahrzeuge der Baureihe sind ohne diese Abdeckung unter dem rechten Vordersitz ausgeliefert worden. Dort befindet sich die integrierte Stützbatterie.
Im Fall, dass der offene Sitzkasten nicht sachgemäß als Ablage genutzt wird, könnte das zu einem Kurzschluss führen. Das könnte beispielsweise dann geschehen, wenn ein stromleitender Gegenstand eine Verbindung zwischen den beiden Batteriepolen schafft. Dann droht sogar Brandgefahr.
Betroffen sind bestimmte Mercedes-Benz Vito und Metris Fahrzeuge (VS20) der Baureihe 447 aus den Produktionszeiträumen April 2014 bis Mai 2017 (Kombi) sowie bis September 2019 (Kastenwagen).
Bisher sind Mercedes-Benz noch keine Personen- oder Sachschäden im Zusammenhang mit der fehlerhaften Sitzkastenabdeckung bekannt. Dennoch rüstet der Autohersteller vorsorglich bei den betroffenen Fahrzeugen einen Deckel für den Sitzkasten nach. Der Werkstattaufenthalt dauert bis zu 30 Minuten.