Neue Camper-Features für den TGE

MAN legt beim TGE nach: Das immer beliebter werdende Fahrzeug kommt jetzt in neuen Versionen.
Der MAN TGE wird als Basisfahrzeug bei Campingbussen und Co. immer beliebter. Erst seit 2017 gibt es den Transporter, den MAN vom VW Crafter ableitet, aber schon im ersten Halbjahr 2023 soll der 100.000 TGE vom Band rollen. Das Update des Kastenwagens wird für die Reisemobil-Industrie spannend.
MAN TGE mit Hochdach als Wohnmobil-Basis
Ab Werk soll es jetzt ein Camper-Hochdach geben, das genug Stehhöhe für den Ausbau ermöglicht. Für Teilintegrierte bot MAN schon ordentliche Ausstattungspakete: Breitspurachse, Flachrahmen und einen neuen Vier-Meter-Radstand. Damit können Reisemobil-Marken einiges gestalten. Zusätzlich gibt es den TGE ab Werk ohne Trennwand, mit Drehkonsolen für Fahrersitz und Beifahrersitz sowie zweiter AGM-Batterie. MAN Individual bietet Ausbauern dann noch die Möglichkeit eine Verdunklung für die Windschutzscheibe (zum Falten/Schieben) und einen automatischen Tritt für die Schiebetüre.
Außerdem gibt es 2023 einen Heckantrieb mit Einzelbereifung und Automatikgetriebe, das soll MANs Portfolio für aufgebaute Fahrzeuge im 3,5-Tonnen-Sektor aufwerten. Vom Jahr 2023 erwartet sich MAN übrigens das bisher absatzstärkste Jahr für den TGE.
Einen Campingbus auf MAN TGE haben wir hier vorgestellt: Mehr zum Affinity M gibt es hier. Außerdem konnten wir 2022 schon einen der (bis dato) wenigen Campingbussen auf TGE testen: Knaus Boxdrive im Test.
Neues Design des MAN TGE 2021
Der Transporter MAN TGE bekam 2021 eine neue Design-Ausstattung: Der große Kastenwagen mit "Individual Lion S"-Ausstattung lässt sich auch zum Campingbus ausbauen. Transporter sehen häufig so aus, wie man sie nennt: Kastig. Das will MAN ändern und bringt ab sofort den Transporter TGE in einer Top-Ausstattungslinie, die auf einen sportlichen Look setzt.
Die Idee für den MAN TGE Individual Lion S liefert eine Fernsehserie aus den 1980er Jahren: Das A-Team. Ihr legendärer Van GMC Vandura soll das Konzept inspiriert haben. Umgesetzt wurde das Design von der MAN-Veredelungstochter "MAN Individual".
Als erstes stechen schwarze Felgen und eine zusätzliche Edelstahlblende an der Fahrzeugfront auf. Über dem Nummernschild setzt hier die Blende direkt eine kleines Design-Statement, genauso wie mehrere rote Zierelemente, die sich in die Linienführung des Transporters einpassen. Die roten Zierlinien schmücken die Außenspiegel, die Karbon-Kappen tragen. Sie laufen unter dem Kühlergrill entlang und erinnern ein bisschen an den Golf GTI von Konzernmutter VW.
Hinter den schwarzen Leichtmetallfelgen ist die Farbe Rot nochmals zu finden. Hier verstecken sich die rot lackierten Bremssättel – ziemlich extravagant für einen Kastenwagen.
Die Blende der Stoßstange ist in Karbon-Optik gehalten. Am Heck soll ein dreiteiliger Dachkantenspoiler in Schwarz für bessere Aerodynamik und sportliche Optik sorgen. Der Ladekantenschutz hinten besteht aus Klavierlack – als wie robust sich das in der Praxis bewährt, müsste ein Test zeigen. Will man vorn ins Fahrerhaus steigen, betritt man schwarze Aluminium-Trittflächen, die seitlich angebracht sind.
Lederausstattung und Kontrastnähte
Auch im Inneren macht der MAN TGE Individual Lion S auf sportlich. Die beiden Pilotensitze mit klappbaren Lehnen sind mit Leder bezogen, das mit roten Kontrastnähten abgesteppt ist. Auf der Rückenlehne prangt ein rot gestickter MAN-Löwe.
Designakzente in Rot gibt's im Cockpit auch an den Belüftungsdüsen und dem Lenkrad, das zusätzlich mit Klavierlack-Applikationen bestückt ist. Die Fußmatten sind ebenfalls rot eingefasst. Helle LED-Leuchten bringen Licht in den Fußraum und in die Ablagefächer in den Türen. Ein roter LED-Lichtstreifen verziert die Türverkleidung. Will man wieder aussteigen, bedient man silberne Türöffner.
Zum Preis für die neue Ausstattungsvariante hat sich MAN noch nicht geäußert, betont aber, dass ab sofort bestellt werden kann. Entwickelt und umgesetzt wird der MAN TGE Individual Lion S im neuen Produktionsstandort von MAN Individual im polnischen Sady.