Sportwagenbauer verliert Namensrechte

Der neue Brabham BT62 wird am Wochenende des 9./10. November in Brands Hatch ...

... im Rahmen des Saisonfinales der Britcar Endurance Championship sein erstes Motorsport-Event bestreiten.

Damit kehrt ein großer Name auf die internationalen Rennstrecken zurück.

Die in Großbritannien neu registrierte Marke wird geführt von David Brabham, Sohn des dreimaligen Formel 1-Weltmeisters Jack Brabham.

David Brabham selbst verfügt auch über Rennerfahrung und ist mehrfacher Le Mans-Gewinner.

Brabham plant sein Erstlingswerk in drei Varianten.

Basis ist stets der Rennwagen für Langstrecken-Events.

Sie ist mit einem Nettopreis von mit 750.000 Pfund (knapp 870.000 Euro) erstaunlicherweise der günstigste Brabham BT62.

Als Reifenlieferant hat Goodyear den Konkurrenten Michelin ausgestochen, der zuvor Brabhams Entwicklungspartner war.

Die Slick-Reifen sitzen auf 18-Zoll-Felgen mit Zentralverschluss.

Die erste Abwandlung ist das "Ultimate Track Car" ohne Straßenzulassung.

Der Achtzylinder holt bei allen Modellversionen aus 5,4 Litern Hubraum satte 710 PS - bei einem Gewicht von 972 Kilo sind das 730 PS pro Tonne.

Der V8-Sauger, eine Eigenentwicklung der Marke, stemmt 667 Nm bei 6.200/min. auf die Kurbelwelle.

Der BT62 misst 4.460 Millimeter in der Länge und ist nur 1.200 mm hoch. Die Breite beträgt 1.950 mm.

Der Hinguckler am Heck? Nein, nicht die T-förmigen Leuchten, sondern der Karbon-Flügel.

Insgesamt soll die aerodynamische Karosserie 1,2 Tonnen Abtrieb ermöglichen.

Die ersten 35 von insgesamt 70 Modellen erhalten in Gedenken an die 35 F1-Siege von Jack Brabham eine spezielle Lackierung.

Alles auf Sport getrimmt: F1-Lenkrad, Digital-Cockpit und kleines Touchpad in der Mittelkonsole. Hinzu kommt Sicht-Karbon, wohin das Auge reicht - und ein Leder-Finish mit Kontrastnähten.

Verzögert wird mit Brembo-Karbon-Keramik-Stoppern mit Sechskolbenzangen und Motorsport-ABS.

Der Grundpreis für den Linkslenker liegt bei umgerechnet 1,15 Millionen Euro plus Steuern, ...

... eine Rechtslenker-Version ist auf Anfrage auch möglich.

Den Brabham BT62 gibt es darüber hinaus auch als Straßenversion.

Für einen Aufpreis von 167.000 Euro (plus Steuern) darf der Supersportler auf die Straße.

Der Innenraum soll bei der Straßenversion ein wenig komfortabler daherkommen.

Zudem wurden die Bodenfreiheit angehoben, der Wendekreis verringert und eine Klimaautomatik eingebaut.

Im Kaufpreis enthalten ist bei allen drei Varianten eine umfangreiche Rennstreckeneinweisung.

Bestellt werden kann schon länger, die ersten Auslieferungen sollen zum Jahresbeginn 2020 erfolgen.

Der Brabham BT62 ist für die Rennstrecke gemacht, entsprechend erhält er auch einen Überrollkäfig.

Die Bremsscheiben vorne messen 380 mm, an der Hinterachse 355 mm im Durchmesser.

Auch für den Motorsport an Bord: Ein Hauptschalter, der das komplette Fahrzeug ausschaltet, sowie ein Feuerlösch-System.

Sechs-Punkt-Gurte sind ebenfalls serienmäßig an Bord.

Hier ist auch noch Platz für einen Beifahrer. Die Rennversion erhält den zweiten Sitzplatz gegen Aufpreis, das Ultimate Track Car hat ihn serienmäßig.