
Audi hat eben erst den Audi Q8 präsentiert und wir konnten schon die ersten Erlkönig-Bilder vom Top-Modell RS Q8 zeigen, da fährt unserem Erlkönig-Fotografen der SQ8 ungetarnt vor die Linse.
Audi hat eben erst den Audi Q8 präsentiert und wir konnten schon die ersten Erlkönig-Bilder vom Top-Modell RS Q8 zeigen, da fährt unserem Erlkönig-Fotografen der SQ8 ungetarnt vor die Linse.
Allerdings handelt es sich bei dem erwischten Modell noch um ein Fahrzeug, dass aus einer frühen Entwicklungsphase stammt.
Daher sind die Änderungen zum Serienmodell nur marginal ersichtlich. Augenfällig ist jedoch: Der SQ8 kommt mit deutlicher Tieferlegung daher.
Natürlich wird der sportliche SUV darüber hinaus noch ein wenig optisch aufgewertet. Der Grill mit dunklen Streben und eine aggressivere Frontschürze werden den SQ8 aufwerten.
In den Radhäusern drehen sich große Leichtmetallräder, die die vergrößerte Bremsanlage mit Audi Sport-Logo auf den Bremssätteln nur wenig verdecken.
Das Fahrwerk des SQ8 sollte zudem deutlich straffer ausfallen.
Auch in der Heckansicht wird das sportliche SUV-Coupé als solches schnell zu erkennen sein.
Im modifizierten Diffusor hausen doppelt ausgeführte Auspuffendrohre.
Unter der Haube verbaut Audi Sport den 435 PS starken Vierliter-V8-TDI, der es auf 900 Nm Drehmoment bringt. Der Motor ist aus dem Audi SQ7 hinlänglich bekannt.
Für die durchaus relevanten Märkte in China und den USA setzen die Ingolstädter auf einen Plugin-Hybrid, bestehend aus einem E-Motor und dem Dreiliter-V6-Benziner. Dieser leistet 449 PS.
Während der SQ8 aktuell nur von Testfahrern bewegt wird, konnten wir den neuen Audi Q8 in der chilenischen Atacama-Wüste bereits ausgiebig fahren.
Obwohl dem nominell 286 PS starken Diesel in der dünnen Höhenluft ein paar PS abhanden kommen, hat der Dreiliter-V6 leichtes Spiel mit dem 2,2-Tonner.
Prima zum wuchtigen Motor passt die optionale Allradlenkung, die bei niedrigem Tempo die Handlichkeit des Audi erhöht und bei hoher Geschwindigkeit der Spurstabilität zugutekommt.
Wild entschlossen spurtet der 50 TDI los, unterstützt von der bewährten Achtgang-Wandlerautomatik, die zackig Gang um Gang liefert.
Dabei ist es nicht nur die pure Kraft, die beeindruckt, sondern auch die akustische Zurückhaltung. Viel mehr als ein zufriedenes Brummen dringt selten in den doppelverglasten Innenraum.
Noch ruhiger wird es im Innenraum, wenn der TDI ganz abschaltet und in den Segelmodus geht, was er im Geschwindigkeitsbereich zwischen 55 und 160 km/h erstaunlich oft tut.
Allerdings rollt er auf seinen 22- Zöllern nicht ganz so komfortabel und entkoppelt ab wie andere luftgefederte Audi.
Obwohl sich der Federungskomfort insgesamt immer noch auf sehr hohem Niveau bewegt, dürften sensible Genießer mit der komfortbetonten Variante und kleineren Rädern besser fahren.
Die Wüste Chiles wartet jedoch nicht nur mit abwechslungsreichen Serpentinen auf, sie hat auch viele Geraden zu bieten. Viele und sehr lange Geraden, um genau zu sein.
Der Q8 nutzt die gleiche Technik wie der Q7, ist jedoch flacher und kürzer. Mit dem neuen Modell startet Audi auch eine neue Designsprache für die SUV der Marke.
Platz 76: Der Audi Q8. Das Modell kommt im Oktober 2021 auf 151 Pkw-Neuzulassungen. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 4.093 Fahrzeuge dieses Typs erstmals zugelassen.
Die Leiste zwischen den Rückleuchten ist dunkel eingefärbt. Das soll ebenfalls an den Urquattro von 1980 erinnern.
Die Scheinwerfer links und rechts des Singleframe-Grills sind zweigeteilt: Im oberen Teil sitzen Tagfahr- und Abblendlicht, unten das Fernlicht – optional mit Matrix-LED.
Mit zwei Meter Breite und fünf Meter Länge tritt der Q8 wuchtig auf. Technisch ist der Q8 eng mit dem Q7 verwandt, hat aber eine eigenständige Karosserie.
Die Räder von 19 bis 22 Zoll Durchmesser gehören zu den größten, die es bei Audi zu kaufen gibt.
Die Konkurrenz des neuen Audi Q8? BMW X6 und Mercedes GLE Coupé. Im Juli kommt der Q8 auf den Markt.
Das Dach ist 4 cm flacher, der hintere Überhang 66 mm kürzer als beim Q7. Das und die schräg gestellte D-Säule verschieben die Optik in Richtung dynamisch.
Alle Motoren haben 48-Volt-Technik und sind damit mild hybridisiert. Das soll ebenso Sprit sparen wie der Cw-Wert, den Audi mit 0,34 angibt.
Der gute Cw-Wert ist jedoch nur die halbe Wahrheit, schiebt der Q8 doch eine Stirnfläche von 2,84 Quadratmetern durch den Wind.
Das muss ebenso bewegt werden wie das Leergewicht von 2.145 Kilogramm für den Dreiliter-Diesel.
Fast ein Viertel der Karosserie besteht aus Aluminium, weitere 15 Prozent machen Alu-Druckgussteile aus. Warmumgeformter Stahl bildet das Rückgrat der Passagierzelle.
Das Fahrwerk hat serienmäßig eine Dämpferregelung, Kunden können aber gegen Aufpreis eine Luftfederung in komfortabler und sportlicher Abstimmung bestellen. Auch eine Allradlenkung baut Audi optional ein.
Wir konnten schon Platz nehmen im neuen Q8. Das geht übrigens ganz leicht. Auffälliger Unterschied zum Q7: rahmenlose Seitenscheiben. Trotzdem soll der Q8 sehr leise sein.
Während die Türtafeln jedem bekannt vorkommen dürften, der schon mal den aktuellen Q7 von innen gesehen hat, ist die gesamte Instrumententafel neu: horizontale Lüftungsdüsen betonen die Breite, drei Bildschirme die technische Kompetenz.
Das Bedienkonzept haben die Audianer von A8 und A6 übernommen, es bietet neben Touch-Glasflächen mit fühl- und spürbaren Schalterflächen eine kompetente Sprachbedienung und Personalisierung für bis zu 400 Funktionen.
Das werden vielleicht nicht viele nutzen. Was jeder sieht, sind die aufwendige Verarbeitung und die präzisen Fugen.
Doch dass die Qualität auf einem hohen Niveau liegt, dürfen Kunden in dieser Klasse erwarten.
Die Sitzhöhe passt vorn wie hinten auch für größere Passagiere, die Polster sind opulent.
Neu sind die S-Line-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen, Massage- und Kühlfunktion.
Trotz des gekürzten Hecks bleibt im Q8 eine Menge Platz übrig. Die Sitzlehnen sind mehrstufig neigbar, so dass eine entspannte Sitzposition möglich ist.
Schmalere Fenster sorgen für ein etwas kuschligeres Raumgefühl als im opulenten Q7-Innenraum, die Dachsäulen neigen zusätzlich zur optischen Verkleinerung des Raumes.
Der Kofferraum hat ein Standardvolumen von 605 Litern, das reicht für die Familie.
Die Sitzlehnen sind neigbar und dreiteilig klappbar, so lässt sich der Raum gut einteilen.
Die Fondlehnen klappen fast flach nach vorn, es entsteht eine minimale Stufe.
Schienen und Ösen sorgen für eine sichere Verzurrbarkeit des Gepäcks.
Der Kofferraum wirkt gar nicht coupéhaft, ist jedoch nicht ganz so hallenartig wie jener des Q7.
Zum Marktstart im Juli steht der 50 TDI mit 286 PS zur Verfügung: Der Dreiliter-Diesel beschleunigt das SUV-Coupé in 6,3 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis 232 km/h.
Die Sitzbank ist verschiebbar, die Lehnen neigbar. Vier Personen kommen im Q8 komfortabel unter - auch wenn sie groß sind.
Fazit von Redakteur Dirk Gulde: Der TDI zieht gut, das Fahrverhalten ist stabil, das geräumige Interieur beeindruckt mit seiner Verarbeitung. Leider rollt der Q8 mit den optionalen 22-Zöllern rau ab, außerdem ist die Bedienung anspruchsvoll.