Dachluke könnte sich bei der Fahrt lösen
Die Dachluke bei einigen VW Grand California ist scheinbar fehlerhaft verklebt. Über 2.000 Exemplare des VW-Crafter-Campingbus müssen nun zur Kontrolle.
Weltweilt sind 2.031 Fahrzeuge des Typ VW Grand California 600 und 680 sind betroffen. In Deutschland sind es 1.210 Campingbusse, die in die Werkstatt müssen. Der Produktionszeitraum für die infrage kommenden Busse ist Dezember 2019 bis Juli 2020 und Dezember 2020 bis April 2021.
Dachfenster ist nicht korrekt verklebt
Die Ursache für den Rückruf sind die Kurbel-Dachfenster. Die Kunststoffhauben mit der Kurbel könnten am Scharnier eine fehlerhafte Verklebung aufweisen. Falls sich das verklebte Dachfenster bereits gelöst hat, könnte das zunächst unerkannt bleiben. Während der Fahrt bei höherem Tempo könnte so viel Fahrtwind entstehen, dass sich die Dachhaube löst und vorm Fahrzeug fällt. Das Worst-Case-Szenario sieht folgendermaßen aus: Die Kunststoffhaube fällt diesen Geschwindigkeiten auf die Straße, erschrickt, behindert oder trifft andere VerkehrsteilnehmerInnen.
Um Unfälle dieser Art zu vermeiden, sollen die Fahrzeuge nun in einer Vertrags-Werkstatt geprüft werden. Dort prüfen die Profis die Verklebung. Sollte es nötig sein, wird der Deckel des Dachfensters mit zusätzlichen Nieten am Scharnier gesichert. Eventuell werden einzelne Dachfenster sogar ersetzt. Der zeitliche Aufwand für Prüfung und Reparatur beträgt zwei Stunden.
Bislang keine Unfälle bekannt
Laut KBA gab es bislang keine solchen Unfälle oder Personenschäden im Zusammenhang mit den oben geschilderten Vorgängen. Das Kraftfahr-Bundesamt KBA schreibt alle Fahrzeughalterinnen und -Halter der Fahrzeuge an, deren Dachluken betroffen sein könnten. Der Rückruf trägt die KBA-Referenznummer 011733. Bei VW läuft die Rückrufaktion unter dem Code 75 A2.
Wie der VW Grand California im neuesten Praxistest abschnitt, können Sie hier nachlesen.