Sportwagen-Rarität erzielt Rekordpreis

Bei der RM Sotheby's-Auktion im Rahmen der Monterey Car Week Mitte August wurde dieser McLaren F1 versteigert.

Dabei handelte es sich um das Auto mit der Chassis-Nummer 018, das allerdings einige Besonderheiten aufweist.

So wurde es nachträglich mit der Le Mans-Spezifikation (LM Spec) ausgerüstet - als überhaupt nur eines von zwei F1-Exemplaren.

Die Veränderungen wurden 2000/01 von McLaren selbst am Stammsitz in Woking vorgenommen.

Ursprünglich war das Auto in Midnight Blue Pearl lackiert und hatte ein schwarzes Interieur.

Im Rahmen der Umbaumaßnahmen erhielt es eine Lackierung in Platinsilber-Metallic und ein cremefarbenes Interieur.

Für ein besseres Temperatur-Management erhielt der McLaren F1 einen Getriebekühler und zwei neue Wasserkühler ...

... und zusätzlich ein modifiziertes Fahrwerk sowie neue Scheinwerfer.

18-Zoll-GTR-Räder mit Michelin Pilot Sport-Reifen ersetzten die serienmäßigen 17-Zoll-Rundlinge.

Der mächtige Karbon-Heckflügel gehört zum High-Downforce-Kit.

Auch die Abgasanlage wurde von McLaren nachträglich eingebaut.

Den von BMW eigens entwickelten und gefertigten 6,1-Liter-V12 brachten die McLaren-Techniker auf die Leistungswerte des F1 GTR-Rennwagens.

Bedeutet: 690 statt 635 PS.

Zündfolge, Leerlauf-Drehzahl, Marke der Zündkerzen und Ähnliches: Alles, was man über den F1-Motor wissen muss.

Diese Plaketten zeigen es: Der McLaren F1 mit der Chassis-Nummer 018 ...

... wurde 2008 in Neuseeland zugelassen.

Der McLaren F1 verfügt über eigenwillige "Kofferräume", ...

... die am besten mit dem passenden Kofferset befüllt werden, das natürlich mitversteigert wurde.

Beim Umbau behielt dieser F1 seinen im Vergleich zum "richtigen" F1 LM komfortableren Innenraum.

Er bekam sogar noch mehr: Leder und Alcantara-Dachhimmel in Cremefarbe ...

... sowie braun-beige Wilton-Teppiche.

Das Original-Lenkrad wich einem Volant im 36-Zentimeter-Format.

Auch rund um die Bedienelemente ist selbstverständlich Karbon verarbeitet.

Mittelkonsole mit dem Schalthebel des manuellen Sechsgang-Getriebes und interessantem Bedienkonzept.

Der CD-Player wurde nachträglich um ein Radio ergänzt.

So sieht die Pedalerie DES Sportwagens der Neunzigerjahre aus.

Und so dessen Instrumente. Die Tachoskala ist keineswegs eine Übertreibung.

21.439 Kilometer: Dieser McLaren F1 wurde auch gefahren, im Schnitt gut 850 Kilometer pro Jahr.