
Astralsilber 735, hellgraue Radkappen, dunkelgraue Seitenleisten und unlackierte Kunststoff-Stoßfänger: Nach etwas Besonderem sieht dieser Mercedes-Benz W 124 nicht aus.
Astralsilber 735, hellgraue Radkappen, dunkelgraue Seitenleisten und unlackierte Kunststoff-Stoßfänger: Nach etwas Besonderem sieht dieser Mercedes-Benz W 124 nicht aus.
Keine Schlitze in der Schürze: also ein Vierzylinder ohne Klimaanlage.
Der Kunststoff schimmert tiefdunkel, die Zeiger strahlen satt orange: Alles frisch wie am ersten Tag.
Der Motor bekam einen frischen Service und wirkt wie eben erst vom Band gelaufen.
Das Typenschild verrät: Es ist ein 230 E, also die größere Version des M 102-Vierzylinders.
Ohne Typenschild wäre der Vierzylinder am einzelnen Endrohr erkennbar. Auch der Fünfzylinder-Diesel 250D hatte es.
Zwei von außen sichtbare Extras: Metallic-Lack und wärmedämmendes Gls.
Keine Steinschläge, keine Pickel, keine Kratzer: Dieser W 124 kam ohne äußere Beschädigungen über die Jahre.
Was auf den ersten Blick und auf den Bildern nur zu ahnen ist: Es handelt sich um einen ganz besonderen 230 E.
Die Laufleistung der schlichten Limousine beträgt nur 995 Kilometer.
Die Mercedes-Benz Niederlassung Braunschweig bekam diesen W124 Ende Mai 1987 geliefert.
Dort stand er dann erst einmal: ein Jahr in der Ausstellung. Anschließend war er 33 Jahre lang eingelagert.
Kurbeln war damals auch in der Mittelklasse selbstverständlich. Es gab auch Kundschaft, die misstraute modernem Kram wie elektrischen Fensterhebern und verzichtete bewusst darauf.
Stoffpolster in dezent gemustertem Grau waren serienmäßig. Links ragt der Verstellhebel für den linken Außenspiegel ins Bild.
Fondkopfstützen hätten extra gekostet. Ebenso die Zentralverriegelung.
Eine Fondbeleuchtung mit Türkontakt war serienmäßig.
Der M 102 mit 2,3 Litern Hubraum und serienmäßiger Abgasreinigungsanlage leistet 132 PS.