Laut Wikipedia ist der Name Camry von Kan-muri abgeleitet, dem
japanischen wort für Krone. Seis drum, anfangs sah die kantige
Limousine ein bisschen wie eine Mischung aus Saab, Audi 100, Ford
Granada und Subaru aus.
Die zweite Generation bietet Toyota erstnals mit einem V6-Motor
an. Der vorn quer eingebaute 2,5-Liter-Motor leistet 160 PS und
treibt die Vorderräder an.
Klare Instrumente, hie rmit Meilentacho, und eine sachliche
Gestaltung: Das Cockpit ist so schlicht gestaltet wie eine
Küchenmaschine und ähnlich leicht zu bedienen.
Der technisch aufwendige Vierventil-Viernockenwellen-V6 erwirbt
sich einen guten Ruf als angenehmer Motor, der so gut wie gar nicht
kaputt geht. Die Dreiliter-Version beschleunigt in acht bis neun
Sekunden von null auf 100 km/h.
Der XV20 kommt 1991 auf den Markt und geht 1996. Es ist der
erste Camry mit ABS und Fahrer-Airbag in Serienaustattung. Beides
ist damals nicht selbstverständlich.
In den USA waren Camry-Käufer 2018 im Schnitt 64 Jahre alt,
hatten ihre Familienplanung also vermutlich schon abgeschlossen und
die Kinder aus dem Haus.
Die sachlich gestaltete Limousine gehört in Europa zu den eher
seltener, aber aus Überzeugung gekauften Autos. In den USA ist der
Camry ein Bestseller.
In Europa kann auch das S-Modell (17-Zoll-Räder, Doppelauspuff,
Logos) den Verkauf nicht nennenswert beschleunigen. Schade, denn
schelcht schaut die wohltuend schlicht gestaltete Limousine nicht
aus.
Die Ausstattung üppig: Navigationssystem, Tempomat,
Automatikgetriebe, Lefderpolster und Holzzierleisten. Die
Instrumente sind vorbildhaft klar gestaltet.
Das ändert sich erst jetzt wieder: Die neunte Generation wird in
Deutschland ab 39.990 Euro verkauft. Die ausschließlich mit
Hybridantrieb lieferbare Limousine soll vor allem für Taxifahrer
eine Alternative zum Prius sein.