Die besten eBay-Tricks

Wir zeigen Ihnen, wie Sie bei eBay als Käufer und Verkäufer alles rausholen und wie der Fiskus Steuersünder jagt.
Von der seltenen Briefmarke, über das beliebte Handy bis hin zur ausgefallenen Luxusjacht - mittlerweile gibt es kaum etwas, was nicht über das Internetauktionshaus eBay ersteigert werden kann. Über 70 Millionen registrierte Nutzer machen die Plattform mit 15 Milliarden Dollar Umsatz zum beliebtesten und größten "Flohmarkt" weltweit.
Doch wenn es ums Geld geht, dann horcht in Deutschland einer ganz besonders auf: Das Finanzamt. Wer gewerblich tätig ist, muss auf seine Gewinne Steuern zahlen. Doch diesen in der Old-Economy-Welt selbstverständlichen Grundsatz scheinen einige Verkäufer auf Online-Auktionsbörsen gerne zu vergessen.
X-Pider jagt Steuersünder
Während der überwiegende Teil der unregelmäßig und im kleinen Stil handelnden Personen nichts vom Finanzamt zu befürchten hat, sollten sich diejenigen regelmäß und im großen Stil agierenden Händler in Zukunft Gedanken machen, die ihre Gewinne nicht mit dem Fiskus teilen: Denn das Finanzamt hat eine neue virtuelle Suchmaschine namens X-Pider entwickelt, mit deren Hilfe die Steuerfahndung den Steuersündern auf die Schliche kommen will.
Die Einsatzgebiete der Suchmaschine werden hauptsächlich die florierenden Online-Auktionshäuser, Gebrauchtwagenbörsen oder Kleinanzeigenforen sein. Dabei kann die Software u.a. Querverbindungen zwischen An- und Verkäufen herstellen und mit dem Handelsregister oder internen Datenbanken des Bundesamtes abgleichen. Alle auf diesem Weg gefundenen steuerlich relevanten Daten würden als vor Gericht verwertbare Beweise gesichert.
Schutz durch Anonymität? Fehlanzeige!
Wer glaubt, dass sein Pseudonym ihn schützt, der irrt. Denn die Portal-Betreiber müssen die Namen und Adressen auf Anfrage des Fiskus offen legen. Auch wer versucht, sich aus dem Staub zu machen, wird nicht aus den Augen der Fahnder gelassen. Denn nicht nur die Meldebehörden sind ebenfalls zur Kooperation verpflichtet, auch die Deutsche Post hilft bei der Jagd auf Steuersünder.
Fazit
Auch wenn Vater Staat es bislang in vielen Bereichen durch Trägheit den Steuersündern leicht gemacht hat, so zeigt der aktuelle Vorstoß, dass man das Problem nicht ignoriert. "Ehrlich währt am längsten" lautet eine vielfach fast schon vergessene Weisheit, die einen in diesem Fall aber vor jahrelangen Rückforderungen, deren Zinsen und Strafen bis hin zum Gefängnis schützt.