So sparen Sie Heizkosten

Nach dem Sommer sagt nun auch der Herbst für dieses Jahr langsam Lebewohl. Mit dem Winter klopft die kalte Jahreszeite nachdrücklich an die Tür. Langsam wird es Zeit die Heizung anzuwerfen! Damit Ihnen im nächsten Jahr nicht die Gesichtszüge entgleisen, wenn die Heizkostenabrechnung in Ihrem Briefkasten landet, geben wir Tipps rund um richtiges Heizen und Lüften, die dabei helfen viel Bares zu sparen.
Niemand findet Gefallen an Wohnräumen, die in Herbst und Winter nur minimal wärmer sind als die Außentemperaturen. Kein Wunder also, dass die Deutschen einen Großteil der Energiekosten im Haushalt für den Einsatz von Heizung und Co. aufwenden. Ganze 70 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs im Haushalt gehen auf das Konto vom Heizen.
So ist es nachvollziehbar, dass ein extrem hohes Potential besteht, den Verbrauch von Heizkosten zu reduzieren. Dabei gilt es allerdings einen angemessenen Mittelweg zu finden, bei dem Kosten eingespart werden, ohne dabei die eigenen vier Wände in ein Kühlhaus zu verwandeln. Mit den folgenden Tipps geben wir Anregungen, wie das gelingen kann.
Weniger ist mehr
Geheizte Wohnräume sind in Herbst und Winter unerlässlich. Doch zu viel des Guten ist weder für Ihren Geldbeutel noch für Ihre Gesundheit von Vorteil. Niemand sollte versuchen in seiner Wohnung oder seinem Haus die Temperaturen aus dem letzten Sommerurlaub auf Mallorca zu simulieren. Versuchen Sie die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen konstant auf 20°C zu halten. Dadurch beugen Sie Erkältungen vor und schützen gleichzeitig Ihren Geldbeutel vor einer unfreiwilligen Radikaldiät!
Räume, in denen Sie nur zu bestimmten Anlässen am Tag und in der Nacht verweilen – wie Küche, Bad und Schlafzimmer -, vertragen auch geringere Temperaturen. So sind 18°C für Küche und Schlafzimmer vollkommen ausreichend, während das Badezimmer in der Regel schon mit 16°C auskommt.
In der Nacht bietet es sich außerdem an, die Temperaturen in den Räumen zu senken, in denen Sie sich nicht aufhalten. Dabei sollten Sie allerdings darauf achten, dass die Räume nicht vollständig auskühlen!
Richtig Lüften
Das vermutlich größte Potenzial in Hinblick auf das Einsparen von Energiekosten hat das korrekte Lüften. Hier werden oftmals die größten Fehler begangen. Dabei handelt es sich beim richtigen Wechselspiel vom Öffnen und Schließen der Fenster mitnichten um eine komplizierte Wissenschaft!
Der einfachste und effektivste Tipp in dieser Hinsicht ist die Anwendung vom Stoßlüften. Verzichten Sie darauf, Ihre Wohnräume durch angekippte oder offene Fenster während der Heizperiode auskühlen zu lassen. Dies erhöht nämlich nicht nur Ihre Heizkosten, sondern auch ihre Ausgaben. Vielmehr bietet es sich an, die Heizung mehrmals täglich abzudrehen und bei kräftigem Durchzug stoßzulüften.
Dabei bietet es sich an, auch die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten. Versuchen Sie nur zu lüften, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen geringer ist als drinnen. Denn es braucht wesentlich mehr Energie feuchte Luft zu erwärmen, als trockene Luft auf die gleiche Temperatur zu bekommen.
Ein weiterer Tipp in Hinblick auf das Lüften lässt sich im Badezimmer anwenden. Hier sollten Sie nach Möglichkeit schon während des Duschens das Fenster öffnen, damit die Feuchtigkeit direkt entweichen kann. Dadurch kühlt das Bad nicht so stark aus, wie es beim längeren Lüften nach dem Duschen der Fall wäre, und Sie sparen bares Geld.
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Dichtung im Haushalt
Undichte Stellen an Fenstern und Türen sind der größte Feind des Sparfuchses! Achten Sie darauf, dass besonders an den Fenstern die Dichtungen intakt sind, denn hier kann viel Wärme und somit auch viel Geld verlorengehen. Auch bei Türen, vor allem der Haustür, sollten Sie darauf achten, dass Dichtungen vorhanden sind. Zusätzlich bietet es sich an einen Kältestopper vor dem Schlitz zwischen Haustür und Fußboden zu platzieren. Die Investition wird sich mit Sicherheit schnell rentieren.
Eine weitere Möglichkeit durch gute Abdichtung Geld zu sparen, betrifft Ihren Heizkörper. Im Baumarkt erhalten Sie für wenig Geld Reflexionsfolie, die Sie zwischen Heizung und Außenwand anbringen sollten. Diese reflektiert, wie es der Name schon vermuten lässt, die von der Heizung abgestrahlte Wärme und bringt sie somit von der Außenwand dahin, wo sie hingehört: In den Raum!
Deckenventilator in den kalten Jahreszeiten
Deckenventilatoren kennen wir für gewöhnlich aus amerikanischen Filmen oder aus dem Hotel im Sommerurlaub. Dabei kann ein Deckenventilator auch in Herbst und Winter eingesetzt werden und dabei helfen Energie zu sparen! Der Deckenventilator hilft nämlich bei der Zirkulation der Luftmassen und bringt die unter der Decke gestaute, warme Luft wieder zurück in den Raum. Dadurch können Sie die Heizung ein wenig herunter drehen – und Geld sparen.
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Ein leeres Haus braucht wenig Wärme
Eigentlich sollte jedem bewusst sein, dass die eigenen vier Wände bei längerer Abwesenheit auch weniger Wärme brauchen. Wenn Sie für mehrere Tage in den Urlaub fahren, sollten Sie dementsprechend darauf achten, dass Ihre Heizung auf der Frostschutzposition eingestellt ist. Noch besser lässt sich die Temperatur in Zeiten der Abwesenheit regulieren, wenn Thermostate vorhanden sind. Stellen Sie diese schon bei einer Abwesenheit von bis zu zwei Tagen auf 15°C ein. Sollten Sie länger unterwegs sein, sind auch 12°C ausreichend. Dadurch verhindern Sie, dass Ihre Wohnung vollkommen auskühlt und sparen gleichzeitig Heizkosten!