"Stiftung Warentest": Mineralwasser ist "überbewertet"

"Stiftung Warentest": Mineralwasser ist "überbewertet"
Schon im Juli 2016 testete die Stiftung Warentest Mineralwasser und Leitungswasser und stellte die Frage: Welches Wasser schneidet besser ab?
Die "Stiftung Warentest" hat für die August-Ausgabe ihrer Zeitschrift natürliches Mineralwasser und Leitungswasser miteinander vergleichen - und hält Mineralwasser für "überbewertet".
Verglichen wurde für den Test das Trinkwasser aus 28 deutschen Städten und Gemeinden mit 30 stillen natürlichen Mineralwässern verschiedener Marken. Das klare Ergebnis: Natürliches Mineralwasser ist nicht besser als Leitungswasser.
Leitungswasser ist eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Alle von der "Stiftung Warentest" getesteten Proben des Leitungswassers entsprachen der Trinkwasserverordnung. Die Analysen offenbarten zwar Spuren von Chemikalien, doch die Konzentrationen sei gesundheitlich unbedenklich. Das Wasser sei so gesund wie Flaschenware, zudem noch günstig und umweltschonend.
Im Test wurde das Leitungswasser mit 30 Mineralwässern verglichen. Fast jedes zweite geprüfte Wasser enthielt nur wenig Mineralstoffe, nur acht der 30 Mineralwässer enthielten mehr Mineralstoffe als das mineralstoffreichste Trinkwasser im Test.
Sechs der stillen Wässer waren jedoch so sehr mit Keimen belastet, dass sie für immunschwache Menschen gefährlich werden können! Für Gesunde seien die Keimbelastungen jedoch nicht bedenklich.
Fünf von 30 Mineralwässern enthielten laut "Stiftung Warentest" zudem oberirdische Verunreinigungen von Pflanzenschutzmitteln, einem Süßstoff und einem Abbauprodukt, das vom umstrittenen Pestizid Glyphosat oder aus Wasch- und Reinigungsmitteln stammt. Die Spuren sind gesundheitlich unbedenklich, weisen aber darauf hin, dass die Quellen nicht ausreichend geschützt sind.
Welches Mineralwasser wie gut abgeschnitten hat, können Sie genauer in der August-Ausgabe der Zeitschrift nachlesen.