Hundeversicherungen - sinnvoller Schutz für den Alltag
Einen Hund an seiner Seite zu haben bedeutet Leben, Freude und Familiengefühl. Hunde sind für immer mehr Menschen der Fels in der Brandung im oft stürmischen Alltag. Stressige Situationen oder sogar Ärger auf der Arbeit verfliegen just in dem Moment, in dem man die Haustüre aufsperrt und der vierbeinige Freund freudestrahlend dahinter wartet.
Da ist es mehr als sinnvoll, ja sogar notwendig, dem Tier den Schutz zukommen zu lassen, den man sich selbst auch verordnet. Man kann noch so gut auf sein Tier aufpassen, manche Dinge kann man einfach nicht vermeiden - genau wie bei uns Menschen.
Wenn der Vierbeiner einmal erkrankt oder einen Unfall hat und zum Tierarzt muss, sind die Sorgen schon groß genug. Dazu noch einen finanziellen Einschnitt durch hohe Tierarztrechnungen wünscht sich niemand. Finanzielle Sorgen kann man mit einer entsprechenden Versicherung verhindern.
Denn ein Schaden passiert leider meist schneller, als einem lieb ist. Macht der Hund vielleicht einmal bei jemand anderem etwas kaputt oder fügt ihm körperlichen Schaden zu, muss man als Besitzer finanziell dafür gerade stehen - mit dem eigenen Geldbeutel.
Die Hundekrankenversicherung und Hunde-OP Versicherung schützen vor hohen Tierarztkosten
Am 27. Juli 2017 wurde die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geändert und eine Anhebung der Kosten für tierärztliche Leistungen um 12% durchgeführt. Das heißt konkret, dass ein Besuch beim Tierarzt seitdem teurer ist. Bei kleineren Behandlungen mag das nur sehr ärgerlich sein. Was aber, wenn sich die Behandlungen häufen, eine längerfristige oder gar tiefgreifende Behandlung fällig wird? Hier können schnell hunderte Euro an Kosten anfallen. Wird der Besuch beim Tierarzt erneut nötig, kann sich jeder ausrechnen, was das für die privaten Finanzen bedeutet. Dann ist guter Rat teuer, es sein denn, man hat sich im Vorfeld für eine entsprechende Hundeversicherung entschieden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Schutz vor unnötig hohen Tierarztrechnungen und dadurch die Schonung des eigenen Geldbeutels. Aber auch hier ist Eile geboten!
Es ist zu erwarten, dass die Versicherungen aufgrund der gestiegenen Gebührenordnung der Tierärzte ihre Beiträge nach oben anpassen, um die Kosten zu kompensieren.
Daher sollten sich Hundebesitzer zeitnah überlegen, ob der Abschluss einer Hundekranken- oder Hundeoperationsversicherung nicht noch zu den bisher bestehenden Konditionen sinnvoll ist.
Die Hundekrankenversicherung schützt vor hohen Kosten
Muss der Hund mehrmals in die Tierarztpraxis, weil zum Beispiel eine Wunde eine längerfristige Behandlung erfordert, kann das die privaten Finanzen ganz schön belasten. Dazu kommt, dass gerade Operationen sehr hohe Kosten nach sich ziehen.
Damit sich die Tierarztbesuche gerade jetzt nach der Erhöhung der Tierarztgebühren nicht zu einem unnötigen finanziellen Desaster ausweiten, ist der Abschluss einer Hundekrankenversicherung im Vorfeld durchaus sinnvoll, wenn nicht sogar äußerst ratsam. Sie fängt die Kosten von Behandlungen und Operationen auf und sorgt bei Herrchen oder Frauchen für einen entspannten Schlaf ohne Sorgen um hohe Tierarztrechnungen. Mit den monatlichen Beiträgen liegt diese Versicherung zwar höher als eine reine Hundeoperationsversicherung, jedoch wird hier jeder Behandlungsfall abgedeckt. Die Hundekrankenversicherung ist daher besonders zu empfehlen.
Eine reine Hunde-Operationsversicherung hilft im Notfall
Manche Hundehalter sind der Ansicht, dass es reicht, ihren Vierbeiner durch eine reine Hunde-OP-Versicherung abzusichern. Operationen sind bei Hunden und uns Menschen noch wesentlich kostenintensiver als andere Behandlungen. Das mag im Einzelfall sicherlich ausreichend sein, doch bestätigen Ausnahmen immer wieder die Regel. Einige Beispiele verdeutlichen, was ein Heilungsprozess durch den Tierarzt unterstützt an Kosten mit sich bringt.
Zieht der Hund sich beim Toben eine tiefere Verletzung zu und der Tierarzt muss diese vernähen, werden inklusive der Nachbehandlungen schnell bis zu 350€ fällig. Eine Tumor-OP hingegen schlägt mit rund 600€ und mehr zu Buche. Das gilt nur für die Operation an sich, die Nachbehandlungen und Heilkosten sind hier noch nicht eingerechnet. Die meisten Versicherer übernehmen die Folgekosten einer OP - von beispielsweise Wundbehandlungen - bis zirka 15 Tage nach dem Eingriff - alles was sich nach diesem Zeitraum an Behandlungen und Nachsorge möglicherweise ansammelt, wird nicht übernommen. Da hilft eine Versicherung in Form der Hunde-OP-Versicherung immens. So möchte sich kein Hundefreund im Ernstfall der Katastrohe gegenübersehen, dass die Behandlung des kranken Tieres wegen Geldmangels nicht möglich ist. Dennoch übernimmt die reine Hundeoperationsversicherung keine Behandlungen, die jenseits einer notwendigen OP liegen. Wenn der Hund zum Beispiel Impfungen oder andere ärztliche Zuwendung benötigt, werden die Kosten von der Versicherung nicht übernommen. Hier empfiehlt sich klar die Entscheidung zur Hundekrankenversicherung, die alle Kosten abdeckt. Wem die Gesundheit des vierbeinigen Familienmitglieds am Herzen liegt, sollte diese definitiv in die nähere Auswahl nehmen.
Hundehaftpflicht - in manchen Bundesländern bereits verpflichtend vorgeschrieben!
Wer etwas von anderen kaputt macht oder jemandem Schaden zufügt, muss dafür haften. Sicherlich kann ein Hund einen verursachten Schaden weder selber bezahlen noch die Folgen seines Handelns bedenken, daher wird der Hundebesitzer in dem Fall haftbar gemacht. Genau wie für uns Menschen ist eine Haftpflicht für den Fall der Fälle unverzichtbar, in manchen Bundesländern ist die Hundehaftpflichtversicherung bereits Pflicht! Für Hunde benötigt man allerdings in der Regel eine gesonderte Hundehalterhaftpflicht.
Ein Hund kann zwar unter Umständen in der Privathaftpflicht seines Besitzers mitversichert werden, hier kommt es aber darauf an, ob die jeweilige Versicherung das anbietet. Zudem ist dies meistens nicht kostenlos und schon gar nicht automatisch der Fall (wie z. B. bei Katzen).
Hier gilt: Unbedingt vorher bei der Versicherung nachfragen!
Bisher haben Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen die Pflicht zur Hundehaftpflicht eingeführt. Ohne Hundehaftpflicht kann dort kein Hund beim zuständigen Ordnungsamt angemeldet werden. Der Grund liegt klar auf der Hand, wir Menschen können in der Regel Folgen unseres Verhaltens bis zu einem gewissen Maß einschätzen. Ein Hund hingegen lässt sich gerne auch durch Instinkte oder Triebe leiten, ohne vorher die Konsequenzen abzuwägen:
Weil er eine Katze entdeckt hat, reißt sich beim Gassigehen der Hund von der Leine und verursacht dabei an einer Straße einen Verkehrsunfall. Nun muss der Halter für den entstandenen Schaden mit seinem privaten Vermögen gerade stehen. Wird zudem ein Mensch dabei so schwer verletzt, dass eine lebenslange körperliche Beeinträchtigung die Folge ist, kann die Folgekosten sicherlich niemand aus eigener Tasche bezahlen. Hier fallen schnell hunderttausende bis sogar Millionen Euro an Folgekosten für Reha-Maßnahmen oder Rentenzahlungen an.
Fazit
Die hier genannten Hundeversicherungen bedeuten die unerlässliche finanzielle Absicherung für den Alltag. Schließlich kann man eine Krankheit oder ein Missgeschick nur selten bis gar nicht verhindern. Wenn man es bemerkt, ist es meistens zu spät. Damit man als Hundefreund nicht das Nachsehen in den beschriebenen Fällen hat, ist es mehr als ratsam, sich und seinen pelzigen Vierbeiner abzusichern. Zumal die gestiegenen Sätze der GOT sicher eine Erhöhung der Beiträge der Versicherungsgesellschaften nach sich ziehen. Daher lohnt es sich hier durchaus, schnell zu sein und noch eine Versicherung für den Hund zu den alten Konditionen abzuschließen!