"Wir haben doch nur 48 Stunden..."Wer Liebe aus dem Koffer lebt, kennt den Knackpunkt genau. Die gemeinsame Zeit ist kurz und will optimal genutzt werden - der Druck und die Erwartungen an das Wochenende sind immens hoch. Nicht selten viel zu hoch: Schnell passiert es, dass einer der Partner enttäuscht wird. Ein kleiner Zwischenfall wird schon zum Supergau. "Weihnachtseffekt", nennen das Beziehungsexperten. Zu viele Wünsche und Erwartungen werden in den Moment des Wiedersehens gesetzt. Wer kann dem schon stand halten? Streit am Freitag und Traurigkeit am Sonntag sind in einer Fernbeziehung völlig normal.Ganz wichtig: Um den Stress einer arbeitsreichen Woche hinter sich zu lassen, nehmen Sie erst mal allein ein Bad oder machen Sie einen Spaziergang, um dann in ein gemeinsames Wochenende zu starten.
Genießen Sie die gemeinsame Zeit intensivVerplanen Sie nicht jedes Wochenende! Natürlich können Sie Freunde besuchen und sich zum Abendessen oder Kino verabreden - aber denken Sie daran: Auch die Wünsche Ihres Partners brauchen Raum. Geben Sie sich vor allem auch gemeinsame Zeit, in der Sie einfach zu Zweit in den Tag hineinleben. Genießen Sie beide das Nichtstun. Oder entscheiden Sie spontan gemeinsam, was Sie unternehmen wollen. Es ist unmöglich, in 2 Tagen nachzuholen, was in der Woche fehlte. Höhenflüge beim Sex? Schön... ? aber eben nicht immer.Ganz wichtig: Treffen Sie wichtige Entscheidungen (z.B. Möbelkauf) immer gemeinsam! Pflegen Sie Rituale (z.B. Sonntagsfrühstück im Bett)! Schmieden Sie Pläne fürs nächste Treffen oder spontane gemeinsame Urlaubstage - das macht Abschiede leichter! Und: Trennen Sie sich nie im Streit nach einem Wochenende!
Reden ist GoldGehen Sie offen und ehrlich miteinander um, denn Vertrauen ist die Basis jeder Liebe auf Distanz. Lassen Sie den Partner am Alltag teilhaben: Erzählen Sie sich gegenseitig Ihre Erlebnisse. Wie war die Arbeit, das Treffen mit Freunden, was macht die Familie? Gehen Sie dabei ins Detail. So kann der andere sich alles genau vorstellen und ist in seinen Gedanken an Ihrer Seite. Bedenken Sie aber auch: Unter der Woche führen beide ihr eigenes Leben, gehen aus - und vielleicht flirten sie fremd... Da keimt Eifersucht auf - und wird zur Feuerprobe für die Beziehung. Fangen Sie aber nicht an, den anderen zu kontrollieren! Und machen Sie bloß kein Drama draus, wenn Sie IHN/SIE am Abend (oder nachts) mal nicht am Handy erreichen...!Ganz wichtig: Auch wenn es noch so selbstverständlich klingen mag: Sagen Sie Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin, was Sie für ihn/sie empfinden - und beweisen Sie es mit liebevollen Gesten und Worten. Ein kleiner Zettel am Koffer, ein Blumengruß ins Büro, ein handgeschriebener Liebesbrief per Post...
"Händchenhalten am Telefon"Das größte Risiko einer Fernbeziehung ist mangelnde Zuwendung - verbaler oder nonverbaler Art. Denn: Intimität, Geborgenheit, "Wir-Gefühl" - das kann, außer am Wochenende, sonst eben ausschließlich über Worte vermittelt werden. "Händchenhalten am Telefon" nennen das Experten. Heißt: Die Partner müssen lernen, sich auch am Telefon, per E-Mail oder Videochat über ihre Gefühle und Probleme auszutauschen - anstatt nur den (All-) Tag durchzuhecheln. Versuchen Sie, in Gesprächen und Lösungsfindungen dieses ganz besondere Gefühl zu vermitteln: Du kannst dich auf mich verlassen - auch wenn ich nicht präsent bin. Genießen Sie das WIR: ein Duo, dass sich als Paar der Ferne nah ist. Auch wenn beide unter der Woche zwei unterschiedliche Lebensrhythmen unter einen Hut bringen müssen.Ganz wichtig: Schaffen Sie sich gemeinsame Zeitfenster für die Zweisamkeit: z.B. Liebes-E-Mail am Morgen, Date fürs Telefonat, die Gute-Nacht-Kuss-SMS...
Sex-Frust? Probieren Sie doch mal Telefon-Sex...Kaum einer gibt es zu, doch mehr als die Hälfte der Deutschen tun es: Sex-Geflüster am Telefon. Und sogar 62 % aller Paare, die in Fernbeziehungen leben, halten so das Prickeln in der Partnerschaft aufrecht, ergab eine Umfrage des Münchener Instituts für Rationelle Psychologie.Ganz wichtig: Heiße Telefongespräche stärken die Beziehung! Da das Gehirn die erogenste Zone ist, stimuliert der verbale Liebesakt am Telefon das Lustzentrum - und hält so die sexuelle Anziehungskraft lebendig.