Die besten Spartipps für die Traumhochzeit
Die Hochzeit ist der schönste Tag im Leben von Verliebten. Doch das Glück kann schnell getrübt werden, wenn sich die Rechnungen für Brautkleid, Blumen, Catering und Location türmen. Eine Hochzeit kostet oft so viel wie ein Kleinwagen und nicht viele haben das Glück, dass die Eltern die Kosten tragen. Wir zeigen, wo man bei einer Hochzeit Geld sparen kann und trotzdem ein traumhaft schönes Fest feiern wird...
Eine Hochzeit kann viel Geld kosten - muss sie aber nicht! Letztendlich will man doch nur eine tolle Zeit mit guten Freunden und geliebten Familienmitgliedern verbringen und die Liebe feiern. Dafür braucht es keine Pferdekutsche wie bei den Royals, keine Limousine, keinen Privatjet. Nichts davon wird den Tag glücklicher machen - aber garantiert teurer.
Vorab sollte man mit seinem Partner oder der Partnerin besprechen, was für einen am wichtigsten ist. Wenn man wirklich viel Wert auf eine atemberaubende Hochzeitsrobe legt, findet man vielleicht einen anderen Punkt, der einem weniger wichtig ist. Romantische Blumen statt romantischer Pferdekutsche, perfektes Dinner statt perfekter Band, professionelle Frisur statt professionellem Fotografen ...
Wer sagt denn, dass man ein neues teures Hochzeitskleid braucht? Mit etwas Glück finden man sein Traumkleid für wenig Geld in einem Second-Hand-Geschäft, einem Vintage-Laden oder auf Omas Dachboden. Falls man sich doch ein neues Kleid wünscht, sollte man im Internet nach weißen Kleidern in Outlet-Designer-Shops suchen. Wenn man auch ohne Rüschen und Tam-Tam leben kann, wird es deutlich günstiger, nicht ins Brautmodegeschäft zu gehen.
Bei Papeterie-Artikeln kann man Geld sparen. Statt teurer Einladungskarten druckt man einfach ein Lieblingsfoto von sich und seinem Liebsten aus und beschriftet es per Hand auf der Rückseite. Das ist nicht nur billiger, sondern viel persönlicher. Wenn man sich doch für eine klassische Einladung entscheidet, sollte man auf die Dicke des Papiers und auf eine Standardgröße achten, damit nicht unnötig hohe Portokosten entstehen.
Die Gästeanzahl lässt sich reduzieren. Einmal drüber nachdenken: Wer muss wirklich unbedingt dabei sein? Hauptsache, die besten Freunde und engste Familie sind eingeladen. Nicht jeder x-beliebige Kollege oder Nachbar muss auf der Gästeliste stehen. Dazu sollte man stehen und sich nicht schämen, wenn vor nicht eingeladenen Bekannten das Thema aufkommt. Einfach erklären, dass man die Hochzeit im kleinen Rahmen feiern möchte.
Etwas Neues, etwas Altes, etwas Geliehenes und etwas Blaues: Dieser beliebte Hochzeitsbrauch bezieht sich zwar auf das Hochzeitsoutfit, kann aber genauso gut für alle anderen Punkte der Hochzeitsfeier gelten. Einfach bei Familie und Freunden Dekoartikel wie Kerzenständer oder schönes Geschirr ausleihen.
Eine Hochzeit im Winter oder Frühling kann genauso romantisch werden wie im Sommer. In den Sommermonaten herrscht Hochsaison für Hochzeitsdienstleister. Auch die gewählte Uhrzeit für die Hochzeitsfeier zählt: Eine späte Trauung bedeutet eine späte Feier. Das wiederum bedeutet kein Mittagessen, kein Kaffee und Kuchen, sondern "nur" Abendessen. Ein Buffet ist übrigens meist günstiger als ein Menü.
Das wohl meiste Geld geht für die Location drauf. Daher sollte man Zeit bei der Suche investieren. Hochzeitslocations sind meist am Samstag oder an Tagen vor Feiertagen wesentlich teurer als an einem Freitag. Am besten einen Raum suchen, der freie Wahl beim Catering lässt. Einen Saal in einem Restaurant zu mieten bedeutet meist, dass man an Essen und Trinken des Wirtes gebunden ist. Ein eigens ausgesuchter Caterer oder Mamas Köstlichkeiten kosten wesentlich weniger.
Wenn man sich vor Organisation nicht scheut, aber Geld sparen möchte, sucht man eine Location, wo man selbst die Bar betreibt. Mithilfe eines angeheuerten Studenten mit Barkeeper-Erfahrung und selbst besorgten Getränken kann es genauso glatt ablaufen. Sicherlich kennt man jemanden aus dem Bekanntenkreis, der Zutritt hat zu einem Großmarkt hat. So kann man seinen Gästen Qualitätsweine zu einem Bruchteil von teuren Restaurantpreisen anbieten.
Falls man in einem Lokal feiert, sollte man die Auswahl an alkoholischen Getränken auf Bier, zwei Weinsorten und einen Hochzeitscocktail beschränken, den man zum Beispiel nach einer Kombination seiner Vornamen à la "Brangelina" benennt. Nach dem Essen serviert man ungefragt einen "Digestif" für die Verdauung. Lieber ein hochwertiger Schnaps, als viele verschiedene und man muss am Ende jede geöffnete Flasche zahlen.
Eine Hochzeitstorte schmeckt auch nicht unbedingt besser als ein Obstkuchen. Also eine kleine, aber feine Hochzeitstorte wählen, die nur dem Zweck des Anschneidens dient. Dazu eine wesentlich günstigere Kuchenauswahl dazubestellen. Oder man bittet vorab alle Backtalente unter den Gästen, etwas Süßes beizusteuern. Mitgebrachte Kuchen erlauben einige Restaurants gegen ein geringes "Gabel-Geld". Einfach mal nachfragen!
Vom Floristen kann man sich beraten lassen und sich dann für Blumen der Saison entscheiden. Wenn man im Juli Tulpen möchte, wird es teuer. Saison haben dann zum Beispiel Hortensien. Mithilfe von Trauzeugen oder Familienmitgliedern verwandelt sich übrigens die Autodekoration zur Buffetdekoration. Man muss nicht für jede Location extra Blumengestecke besorgen. Das wäre schade um die bunten Schönheiten.
Wenn man die Tische mit kleinen Blumensträußen dekorieren möchte, kann man statt teuren Vasen Wein- oder Whiskygläser wählen. Auch einfache Weck-Gläser sehen toll aus, wenn man sie mit Deko-Band verziert. Falls man sich für ein Deko-Thema entscheidet, sollte man eines auswählen, bei dem man viele Elemente selbst herstellen kann. Besonders schön und günstig sind naturnahe Dekogegenstände wie Äste, Steine oder Blätter.
Vorab sollte man sich fragen: Brauchen wir professionelle Fotos vom Fotografen? Mögen wir tatsächlich gestellte Bilder, die am Ende künstlich wirken? Vielleicht kann man sich Hunderte von Euro sparen und einen talentierten Hobbyfotografen aus dem Freundeskreis mit dieser ehrenvollen Aufgabe beauftragen? Für authentische Bilder von der Feier können außerdem eine Handvoll Polaroid-Kameras, die man auf den Tischen verteilt, sorgen.
Immer daran denken: Es ist keine Schande, nicht viel Geld zu haben oder ausgeben zu wollen. Man heiratet nicht, um seinen Bekanntenkreis zu beeindrucken. Es geht um Liebe. Und Liebe kennt kein Preisschild. Wer über den Mangel an Goldbesteck lästert, sollte wahrscheinlich gar nicht erst auf der Gästeliste stehen ...
