Girl's Day 2018: So werden Mädchen gefördert - auf der ganzen Welt
Jahr für Jahr eröffnet der Girl's Day jungen Mädchen in Deutschland neue Zukunftsperspektiven. Gleichzeitig macht der Tag am 26. April aber auch darauf aufmerksam, dass jeder die Chance auf Selbstverwirklichung verdient.
Programmieren, löten, entwickeln - nur Jobs für Männer? Von wegen! Noch immer ist das Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnis in technischen Berufen deutlich maskuliner geprägt. Dabei müssen sich Frauen und ihre Fertigkeiten keinesfalls verstecken. Eine Tatsache, auf die Jahr für Jahr der Girl's Day aufmerksam macht. Er bietet jungen Mädchen die Chance, in Ausbildungsberufe und Studiengänge hineinzuschnuppern, in denen weibliche Gesichter kaum vertreten sind.
Ein Tag für neue Perspektiven
Donnerstag, der 26. April 2018, ist ein Tag, der Zukunft schenkt. In ganz Deutschland öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen ihre Türen, um interessierte Mädchen ab der fünften Klasse willkommen zu heißen. Egal ob Technik, Naturwissenschaft, Handwerk oder IT - das angebotene Spektrum ist vielfältig. Sagenhafte 1,8 Millionen Schülerinnen haben in den letzten 17 Jahren schon am Zukunftstag teilgenommen. Wer sich diese Chance nicht entgehen lassen will, findet den idealen Schnupper-Platz ganz einfach beim sogenannten "Girl's-Day-Radar" auf der Website.
Über den Tellerrand hinaus
Wie wichtig Zukunftsperspektiven sind, zeigt diese erschreckende Zahl: 759 Millionen Menschen weltweit können weder lesen noch schreiben. Einen Job zu finden, ist für Analphabeten so gut wie unmöglich. Zwei Drittel der Betroffenen sind laut Kindernothilfe weiblich. Doch gerade sie haben es besonders schwer. In Entwicklungsländern, in denen selten Geld für angemessene Schulbildung vorhanden ist, werden junge Mädchen oft benachteiligt.
Anstatt zur Schule zu gehen, bewirtschaften sie Felder, die ihnen nicht gehören. Sie müssen Männer heiraten, die sie nicht lieben oder gar nicht kennen. Und das nur, weil Mädchen häufig kein Mitspracherecht haben. Die Hilfsorganisation CARE will das ändern. Sie setzt sich, basierend auf Spenden und freiwilligem Engagement, in rund 60 Ländern für umfassende und gleiche Menschenrechte ein. Junge Mädchen und Frauen sollen effektiv an wegweisenden Entscheidungen beteiligt sein und somit die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben erhalten.
Aktiv werden und Gutes tun
Doch sollten Mädchen und Jungen nicht überall auf der Welt dieselben Zukunftschancen besitzen? Ja, sagt unter anderem Plan International. Das Kinderhilfswerk hat eine eindeutige Mission: Gleichberechtigung. Unterstützt wird die Organisation dabei von vielen Prominenten wie beispielsweise dem Journalisten Ulrich Wickert oder der Schauspielerin Marion Kracht. Sie wollen allen Kindern, aber vor allem jungen Mädchen, eine bessere Perspektive ermöglichen. Angefangen bei der Registrierung ihrer Geburt und dem Zugang zur Schule bis hin zur Aufklärung. Jedes Kind soll - unabhängig von seinem Geschlecht - gesund aufwachsen und sich entfalten können. Wer sich für Chancengleichheit stark machen möchte, kann mit einer Mädchen-Patenschaft Gutes tun.
Auch zahlreiche Promi-Damen haben den Ernst der Lage erkannt und gehen mit gutem Beispiel voran. So engagieren sich beispielsweise Model Elena Carrière, Moderatorin Nazan Eckes und Ex-Torhüterin der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Nadine Angerer für TERRE DES FEMMES. Egal, ob als Mitglied einer Städte-, Hochschul- oder Arbeitsgruppe oder gar als engagierte Jugendbotschafterin, bei der gemeinnützigen Menschenrechtsorganisation kann jeder aktiv werden!