Murnauer Moos, Bayern
Schön ist's hier! Und sogar die Zugspitze kann man vom Murnauer Moos, das südlich von Murnau liegt, sehen. Mit 32 Quadratkilometern handelt es sich außerdem um das größte zusammenhängende und noch naturnah erhaltene Moorgebiet in Mitteleuropa. Hier kann man stundenlang wandern oder mit dem Rad fahren und neben der wunderschönen Natur die Ruhe genießen. Rund 4000 Tierarten und 1000 Pflanzenarten besiedeln dieses Paradies.
Hallig Hooge, Schleswig-Holstein
Zehn Halligen gibt es im Wattenmeer von Schleswig-Holstein. Die Hallig Hooge ist die zweitgrößte. Nur rund 100 Menschen leben hier. Touristen können das kleine Eiland mit dem Rad oder der Pferdekutsche wunderbar erkunden. Und wer über Nacht bleibt, kann die Ruhe hier so richtig genießen.
Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, Hessen
Der Park bei Kassel ist vor allem mit seinen kunterbunten Blumenwiesen, die vom Frühsommer bis in den Herbst begeistern, und der Fläche von 113.000 Hektar ein Highlight. Ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen sind hier kein Problem. Auch ein spezieller Winterwanderweg ist vorhanden.
Uckermark, Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern
Die Natur ist wunderbar unberührt, überall grünt es und sogar Angela Merkel schätzt das ruhige und abgeschiedene Flair. An vielen Orten hat man diese Landschaft tatsächlich noch fast für sich alleine. Vom Grumsiner Buchenwald über das Paradies des Nationalparks Unteres Odertal und die vielen Seen bis hin zum Krummen Wald im polnischen Gryfino finden sich tolle Ausflugsziele für alle, die keine Lust auf Hektik haben.
Moosheide, Nordrhein-Westfalen
440 Hektar groß ist das Naturschutzgebiet Moosheide und hat neben Heideflächen und Kiefern auch Dünen und Täler zu bieten. Hier, in der Nähe des Teutoburger Waldes, kann man nicht nur die Ruhe der Landschaft genießen, sondern eine der ältesten Pferderassen Deutschlands bestaunen: die Senner Wildpferde, die bereits 1160 urkundlich erwähnt wurden.
Oderbruch, Brandenburg
In einer der am dünnsten besiedelten Gegenden von Deutschland findet man naturgemäß Ruhe. Am Oderbruch im Landkreis Märkisch-Oderland ist das der Fall. Das trockengelegte Sumpfland an der Grenze nach Polen bietet eine tolle Naturlandschaft mit Artenreichtum pur, hübsche Schlösser und ideale Bedingungen für Radfahrer und Wanderer. Der Oder-Neiße-Radweg führt geradewegs auf dem Oderdeich entlang.
Bayerischer Wald, Bayern und Tschechien
Auch wenn den Bayerischen Wald im Prinzip jeder kennt und er definitiv ein Touristenmagnet ist, sollte man seine Einsamkeit nicht unterschätzen. Gerade im Grenzland zwischen Bayern und Tschechien, wo er mit dem Böhmerwald das größte zusammenhängende Waldgebiet in Mitteleuropa bildet, trifft man oft kaum jemanden auf den diversen Wanderwegen. Kein Wunder also, dass sich hier sogar scheue Wildtiere wie der Luchs heimisch fühlen.
Federseemoor, Baden-Württemberg
Das größte zusammenhängende Moorgebiet Südwestdeutschlands ist 33 Quadratkilometer groß und beherbergt noch uralte Pfahlbausiedlungen, deren Reste zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Inmitten des Moores findet man nicht nur alleine 271 Vogelarten, sondern auch jede Menge Ruhe vom Alltag, z.B. auf dem archäologischen Moorlehrpfad.
Lieberoser Heide, Brandenburg
Früher war hier ein Truppenübungsplatz. Heute liegt in der Lieberoser Heide nahe Cottbus die größte Wüste von Deutschland. Sie ist rund fünf Quadratkilometer groß – und umgeben von einem artenreichen Natur- und Vogelschutzgebiet. Wer hier Ruhe finden will, sollte beachten, dass die Lieberoser Heide nur stellenweise besuchbar ist, weil im Boden immer noch diverse Munitionsreste schlummern.
Naturpark Lauenburgische Seen, Schleswig-Holstein
1961 war er der erste Naturpark in Schleswig-Holstein und ist mit seinen Flüssen, Mooren, Wäldern und Feuchtwiesen ein Muss für Ruhesuchende. Besonders schön sind dabei die mehr als 40 Seen, darunter z.B. der Schaalsee und der Ratzeburger See.
Altmark, Sachsen-Anhalt
Werben an der Elbe rühmt sich, die kleinste Hansestadt der Welt zu sein. Außerdem ist sie eine der storchenreichsten Städte in Deutschland. Mit solchen beschaulichen Attraktionen ist die Altmark ideal, wenn man möglichst wenig Rummel haben will. Kein Wunder, dass diese Region sich den Werbeslogan "Wenn Sie niemanden sehen wollen" auf die Fahnen geschrieben hat.
Biosphärenreservat Bliesgau, Saarland
Der Wolfersheimer Birnbaum gehört zu den Highlights auf den typischen Streuobstwiesen des UNESCO-Biosphärenreservats Bliesgau. Nicht umsonst gilt der Bliesgau als eine der landschaftlichen Reizpunkte des Saarlands. Entspannen fällt hier leicht, zumal man ein Teilstück des Jakobswegs wandern kann.
Naturpark Hohes Venn-Eifel, Nordrhein-Westfalen/ Rheinland-Pfalz/ Belgien
Der deutsch-belgische Naturpark verfügt neben Hoch- und Torfmooren auch über Heidelandschaften, Wälder und Seen. Hier kann man nicht nur die Natur entdecken, sondern auch stundenlang vom Alltag abtauchen. Wer anschließend wieder Lust auf mehr Kultur hat, findet in der Nähe viele Burgen, Schlösser und Klöster.
Odenwald, Hessen
Wer Bäume liebt, muss den Odenwald besuchen. Zumal er mit Orten wie dem Felsenmeer in Lautertal tolle landschaftliche Highlights bietet. Wer die Natur noch mehr für sich alleine haben will, sollte den östlichen Odenwald bevorzugen. Hier findet man vielerorts noch richtig einsame Waldstücke und Täler.
Fischland-Darß-Zingst, Mecklenburg-Vorpommern
Die Halbinsel ist die richtige Wahl, wenn Sie Ostsee-Flair genießen möchten, Ihnen Rügen aber zu überlaufen ist. Denn auf Fischland-Darß-Zingst, wo die ursprüngliche Landschaft begeistert, finden sich tatsächlich noch lange, einsame Strandabschnitte. Unbedingt lohnt sich ein Abstecher in den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.