Bella Italia: Geheimtipps jenseits der Touristenströme

Bella Italia: Geheimtipps jenseits der Touristenströme

Venedig als Geheimtipp? Nein, dieses Bild zeigt Chioggia. Der venetische Seehafen mit dem Spitznamen "Klein-Venedig" liegt südlich der Lagune von Venedig und ist eine Alternative für Menschen, denen der große Bruder in der Hauptsaison zu voll ist.

Castelmezzano wurde mehrfach zu einem der schönsten Dörfer Italiens gekürt. Das Dörfchen, in dem keine 800 Seelen leben, schmiegt sich an die Felsen des Gallipoli Cognato Nationalparks. Neapel ist als nächste große Stadt zwei Autostunden entfernt.

Obwohl Matera 2019 zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt wurde, ist die Stadt in Basilikata immer noch ein Geheimtipp. Das Alleinstellungsmerkmal sind die Höhlensiedlungen Sassi di Matera, in denen bis in die 1950er-Jahre noch Menschen lebten.

Einzigartig sind auch die Trulli im apulischen Dorf Alberobello. Die kleinen, weißen Häuser mit grauen, kegelförmigen Dächern wurden 1996 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Die Stadt liegt nahe Bari am oberen Ende des Stiefelstöckels.

Die Toskana hat mehr zu bieten als die Touristenmagnete Florenz und Pisa. Zum Beispiel das Örtchen Chiusi, das zur Zeit der Etrusker eine mächtige Stadt war. Geschichtsfans können hier unter anderem etruskische Gräber bewundern.

Es muss nicht immer der Gardasee oder der Lago Maggiore sein. Eine Alternative ist der Ortasee im Piemont. Hier liegt das schöne Städtchen Orta San Giulio mit der Sacro Monte d'Orta und die kleine Insel Isola San Giulio.

Wem Florenz zu voll ist, kann ins nur wenige Kilometer entfernte Fiesole fliehen. Der Vorort ist für Literaturfans ein Mekka, hier spielt die Rahmenhandlung aus Giovanni Boccaccios Novellensammlung "Dekameron" sowie Hermann Hesses "Peter Camenzind".

Cervo wurde ebenfalls mehrfach zu einem der schönsten Dörfer Italiens gekürt. Hauptgrund für die Prämierung des Ligurischen Ortes dürften die Häuser in ungewöhnlichen Farbtönen wie Rosa oder Orange gewesen sein.

Unheimlich wird es in Triora. Die Mini-Gemeinde (ca. 350 Einwohner) in Ligurien ist als Dorf der Hexen bekannt, da es hier ab 1587 zu einer furchtbaren Hexenverfolgung kam. Noch heute erinnern ein Museum und viele Statuen an die dunkle Vergangenheit.

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